Khan Younis in Aufruhr: Israel verordnet Zwangsumsiedlung unter Beschuss!

Al Jazeera berichtet über die Zwangsumsiedlung in Khan Younis, Gaza. Airstrikes fordern viele Opfer, die humanitäre Lage eskaliert.
Al Jazeera berichtet über die Zwangsumsiedlung in Khan Younis, Gaza. Airstrikes fordern viele Opfer, die humanitäre Lage eskaliert. (Symbolbild/NAG)

Khan Younis, Gaza, Palästina - Am 19. Mai 2025 hat das israelische Militär eine Zwangsumsiedlungsanordnung für die Bewohner von Khan Younis im Gazastreifen erlassen. Der Befehl warnt vor einem „beispiellosen“ militärischen Einsatz in der Region, die als „gefährliche Kampfzone“ eingestuft wurde. Die Anordnung gilt auch für die angrenzenden Gebiete Bani Suhaila und Abasan und fordert die Palästinenser auf, sich westwärts in Richtung al-Mawasi zu bewegen. Seit dem frühen Morgen sind in Khan Younis bereits mindestens 60 Palästinenser bei Luftangriffen getötet worden, mit über 30 attestierten Angriffen innerhalb einer Stunde, wie Al Jazeera berichtet.

Die Evakuierungsanordnung kommt inmitten einer eskalierenden humanitären Krise. Nach den jüngsten Angriffen haben viele Palästinenser Chaos erlebt, als sie versuchten, in die als sicher geltenden Zonen zu flüchten, wie etwa al-Mawasi, die jedoch auch angegriffen wurden. Trotz der Überfüllung der Einrichtungen dort gibt es Berichte, dass viele Menschen weiterhin versuchen, dorthin zu gelangen. Ein früherer Angriff hatte bereits zwei Personen in al-Mawasi getötet, was die Unsicherheit für diejenigen verstärkt, die sich in dieser Region in Sicherheit bringen möchten.

Anhaltende Konflikte und humanitäre Krise

Die humanitäre Lage in Gaza verschlechtert sich zusehends. Die palästinensische Nachrichtenagentur meldete, dass seit dem Beginn des Konflikts mehr als 61.700 Palästinenser ums Leben gekommen sind, wobei Tausende unter den Trümmern als vermisst gelten. In einem der jüngsten Berichte von Muslim Mirror wurden mindestens 32 Opfer in der Region seit Sonnenaufgang gezählt.

Israel plant, Hunderte von Tausenden Palästinensern umzusiedeln und hat die humanitäre Hilfe auf ein Minimum reduziert, was zu Kritik von Hilfsorganisationen und der UN geführt hat. UN-Generalsekretär Antonio Guterres warnt, dass zwei Millionen Palästinenser in Gaza „verhungern“.

Internationale Reaktionen und weitere Entwicklungen

Im Hintergrund dieser Eskalation finden internationale Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Lieferung humanitärer Hilfe statt, während die Kämpfe im Gazastreifen anhalten. Berichte über Angriffe auf Flüchtlingslager, wie in Khan Younis, bestätigen die katastrophalen Bedingungen, unter denen die Menschen leben. SRF hebt hervor, dass trotz der Ankunft von Hilfsgütern viele Regionen, insbesondere im Norden Gazas, unter unzureichender Versorgung leiden.

Die Berichte über die fortlaufenden Kämpfe und die humanitäre Krise verdeutlichen die drängende Notwendigkeit einer Lösung, während zügig nach einem Ende der Gewalt und einer humanitären Hilfe gesucht wird. Der Konflikt hat nicht nur tiefgreifende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung, sondern auch auf die gesamte Region.

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Ort Khan Younis, Gaza, Palästina
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