Massive Busausfälle in Cottbus: Streik sorgt für Chaos im ÖPNV!

Cottbus, Deutschland - In Cottbus und dem Spree-Neiße-Kreis müssen Fahrgäste am Montag, dem 19. Mai 2025, mit umfangreichen Einschränkungen im Busverkehr rechnen. Über 70 Busfahrten fallen aus, insbesondere auf den Verbindungen von Cottbus nach Döbern, Forst, Guben und Spremberg. Cottbusverkehr, das für den Busbetrieb zuständige Unternehmen, bezeichnet die Ausfälle als „betriebsbedingt“. Konkrete Gründe gaben die Unternehmensvertreter jedoch nicht preis, da es sich um interne Angelegenheiten handelt. Eine Sprecherin erklärte, dass man keine weiteren Details bekanntgeben könne, da dies eine betriebsinterne Angelegenheit sei. Informationen zu Änderungen sind auf der Website von Cottbusverkehr verfügbar.
Gegen Cottbusverkehr liegt derzeit eine einstweilige Verfügung beim Arbeitsgericht Cottbus vor, die von der Gewerkschaft verdi sowie dem Gericht bestätigt wurde. Streitpunkt sind die Dienstpläne der vergangenen Woche, insbesondere die Arbeits- und Pausenzeiten der Busfahrer. Laut den gesetzlichen Vorgaben müssen die Dienstpläne wöchentlich vom Betriebsrat genehmigt werden. Berichten zufolge soll Cottbusverkehr diese Vorschrift mehrfach ignoriert haben, was zu den aktuellen Ausfällen führt. Ohne die Zustimmung des Betriebsrates dürfen die Busfahrer rechtlich nicht im Dienst stehen.
Auswirkungen auf den Nahverkehr
Ob der Busverkehr ab Dienstag wieder planmäßig läuft, bleibt ungewiss, da Cottbusverkehr bis Montagnachmittag keine Informationen veröffentlicht hat. Experten unterstreichen, dass das juristische Verfahren möglicherweise länger andauern könnte, bis eine Einigung zwischen Cottbusverkehr und dem Betriebsrat erzielt werden kann. Die Gewerkschaft verdi fordert dringend, dass neue Dienstpläne gemeinsam mit dem Betriebsrat erstellt werden, um zukünftige Konflikte zu vermeiden. In den vergangenen Monaten gab es mehrere gescheiterte Versuche, zu einer Einigung zu gelangen.
Am Donnerstag steht ein weiteres Treffen zwischen den beiden Parteien an, um die Situation möglicherweise zu klären. In einem weiteren Vorfall fiel am vergangenen Freitag im Regionalverkehr im Spree-Neiße-Kreis bereits eine Reihe von neun Fahrten aus, bedingt durch krank gewordene Fahrer. Cottbusverkehr, das seit Januar 2025 für die Busflotte im Spree-Neiße-Kreis zuständig ist, hat alle Linien und Fahrpläne des Vorgängers übernommen.
Zukünftige Herausforderungen
Zudem hat die Gewerkschaft ver.di bereits zu einem bundesweiten ÖPNV-Streik aufgerufen, der Auswirkungen auf den Nahverkehr in Cottbus und Umgebung haben könnte. Der Streik, der auch Züge und Regionalbuslinien betrifft, ist für den Freitag, 2. Februar 2024, terminiert. Cottbusverkehr rechnet mit einer Streikbeteiligung von über 80 Prozent und erwartet erhebliche Einschränkungen. Eine Notdienstvereinbarung mit der Gewerkschaft gibt es nicht, was bedeutet, dass kein Schülerverkehr gewährleistet werden kann. Cottbusverkehr plant dennoch, alle möglichen Fahrten durchzuführen, und bittet die Fahrgäste um Verständnis für die erschwerten Bedingungen während dieses Zeitraums.
Die aktuelle Situation stellt für die Fahrgäste eine große Herausforderung dar und könnte sich on den kommenden Wochen weiter verschärfen, sollten die Verhandlungen zwischen Cottbusverkehr und den betroffenen Gewerkschaften keine Lösungen hervorbringen. Die Fahrgäste müssen sich auf Änderungen im Fahrplan einstellen und sind auf aktuelle Informationen angewiesen.
Für mehr Informationen zu den Ausfällen und den laufenden Entwicklungen können die Informationen auf den Webseiten RBB24, Niederlausitz Aktuell und Statistik Arbeitsagentur konsultiert werden.
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Ort | Cottbus, Deutschland |
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