Vereinte Nationen: Gaza in Lebensgefahr – Kinder zahlen den Preis!
Khan Younis, Gazastreifen, Palästina - Die Vereinten Nationen haben erneut Alarm geschlagen über die verheerenden Auswirkungen der israelischen Militäraktionen auf die Zivilbevölkerung im Gazastreifen. In einem aktuellen Bericht betonen die UN, dass die kumulativen Folgen dieser Angriffe die „zukünftige Lebensfähigkeit der Palästinenser als Gruppe“ ernsthaft bedrohen. Dies geschieht inmitten eines intensiven Konflikts, der seit dem 18. März 2025 zu mehr als 1.500 Todesfällen geführt hat, wie das Gesundheitsministerium im von Hamas geführten Gebiet bestätigt.
Vergangene Angriffe, wie ein Luftschlag in Khan Younis, der mindestens 10 Menschen tötete, darunter sieben Kinder, verdeutlichen die Dringlichkeit dieser Warnungen. Ravina Shamdasani, Sprecherin des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, berichtete von unvorstellbarem „Tod, Zerstörung, Vertreibung und dem Entzug des Zugangs zu grundlegenden Bedürfnissen“. Dies betrifft insbesondere Frauen und Kinder, die einen Großteil der Opfer stellen.
Humanitäre Krise eskaliert
Die Situation in Gaza verschlechtert sich rapide, was durch die Berichte des Welternährungsprogramms (WFP) untermauert wird, das die humanitäre Lage als dramatisch eingestuft hat. Viele Hunderttausende Palästinenser stehen am Rande einer Hungersnot. Das WFP musste seine Hilfslieferungen im nördlichen Gazastreifen unterbrechen, da sichere Bedingungen für die Verteilung nicht gegeben sind. Diese Entscheidung wurde nicht leichtfertig getroffen, jedoch ist die Notwendigkeit, Menschen in der vom Krieg betroffenen Region zu erreichen, dringlich. Das WFP fordert Sicherheit für die Nahrungsmittelhilfe, die unerlässlich ist.
Besonders betroffen sind vulnerable Gruppen wie Kinder, schwangere Frauen und junge Mütter. Aktuellen Schätzungen zufolge ist jedes sechste Kind in Gaza akut unterernährt. Die Notlage hat so gravierende Ausmaße angenommen, dass die UN und humanitäre Partner bereits im Dezember vor der Gefahr einer Hungersnot im nördlichen Gazastreifen bis Mai gewarnt haben, falls sich die Bedingungen nicht verbessern.
Zusätzliche Herausforderungen im Gazastreifen
Die ständigen Militäraktionen haben auch zu einem kritischen Mangel an Medikamenten geführt, was die Funktionsfähigkeit der Krankenhäuser in Gaza gefährdet. Darüber hinaus wird die Wasserversorgung für Hunderttausende von Bewohnern immer knapper, während Berichte von Menschen, die unter Trümmern gefangen sind, zunehmen. Die UN berichtet, dass in fast der Hälfte der etwa 224 Angriffe, die zwischen dem 18. März und dem 9. April stattfanden, ausschließlich Frauen und Kinder unter den Opfern waren.
Insgesamt haben sich die Lebensbedingungen für die Palästinenser in Gaza zu einem unhaltbaren Zustand entwickelt, bei dem auch die körperliche Gesundheit und das Überleben ernsthaft gefährdet sind. Der Konflikt hat nicht nur aktuelle humanitäre Notlagen verstärkt, sondern wirft auch langfristige Fragen zur Zukunft der palästinensischen Bevölkerung auf. Al Jazeera berichtet, dass die Vorwürfe, die israelische Armee habe Anordnungen zur Zwangsvertreibung erlassen, die nicht sicher sind, die Situation weiter komplizieren.
Die gegenwärtige Lage erfordert sofortige internationale Aufmerksamkeit und humanitäre Hilfe, um das drohende Unglück zu verhindern und den betroffenen Menschen in Gaza eine Perspektive zu bieten.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ort | Khan Younis, Gazastreifen, Palästina |
Quellen |