Rätsel um Nachfolger: Burger-Kette schließt in Köln-Lindenthal!

Dürener Straße 122, 50931 Köln, Deutschland - Im Kölner Stadtteil Lindenthal wird die Schließung des beliebten Burger-Restaurants „Hans im Glück“ zum Gesprächsthema unter den Anwohnern. Das Restaurant an der Dürener Straße 122 hat Ende März 2025 seine Pforten geschlossen, nachdem es rund zehn Jahre lang Teil der gastronomischen Landschaft war. Bekannt war das Restaurant unter anderem für seine charakteristische Inneneinrichtung mit Birkenbaumstämmen und für beliebte Gerichte wie den „Geißbock“ und den „Birkenwald“.

Die Ankündigung an der Eingangstür versprach ein „neues Konzept“ schon für den frühen Sommer, doch die Identität des Nachmieters bleibt derzeit unbekannt. Die Schließung fügt sich in einen Trend ein, der auch andere Restaurants in der Region betrifft. So musste beispielsweise das Burger-Restaurant „Karl Hermann’s“ in Köln-Ehrenfeld bereits am 3. Januar 2025 seine Türen schließen, und die Gründe dafür sind eindeutig: Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie und stark steigende Kosten für Energie und Lebensmittel zwang das Unternehmen zu diesem Schritt. „Karl Hermann’s“ war für seine hohe Qualität bekannt und wurde als einziges Burger-Restaurant mit einer schwarzen Haube von Gault Millau ausgezeichnet. Kunden, die Gutscheine gekauft hatten, können diese per E-Mail zurückgeben und erhalten ihr Geld erstattet.

Auswirkungen der Pandemie auf die Gastronomie

Die Situation in Köln verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen das Gastgewerbe konfrontiert ist. Laut dem Bericht „Kölner Statistische Nachrichten – 17/2021“ des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik führte die Corona-Pandemie im Jahr 2020 zu einem drastischen Rückgang der Gästeankünfte um mehr als 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang in der Beherbergungsbranche, der bereits vor der Pandemie sichtbar war, hat sich durch den zeitweisen Stillstand des Tourismus noch verschärft. Während die Zahl der Gästeankünfte von 2010 bis 2019 um etwa 50 Prozent anstieg, fiel sie 2020 auf lediglich 1,44 Millionen.

Die Gastronomie, die 75 Prozent der Beschäftigten im Gastgewerbe ausmacht, musste infolgedessen einen massiven Rückgang verzeichnen. Von Ende 2019 bis Ende 2020 gingen rund 3.300 Arbeitsplätze verloren, was einem Rückgang von 15 Prozent entspricht. Besonders stark betroffen waren Kneipen, Cafés, Diskotheken und Tanzlokale, die bereits vor der Krise mit einem Rückgang der Beschäftigtenzahl kämpften.

Neueröffnung und weitere Schließungen

Trotz dieser schwierigen Situation gibt es auch positive Entwicklungen im Kölner Gastronomiemarkt. So eröffneten Anfang April 2025 bereits neue Imbisse, wie der „Haci Döner“ als Nachfolger des „Dürener Döner“. Zudem hat das Café „Lisa’s“ am 1. Februar 2025 als Nachfolger des „Café Mucki“ seinen Betrieb aufgenommen. Auch die Pizzeria Piccola hat kürzlich Renovierungsarbeiten abgeschlossen und ist wieder im Geschäft.

Die Schließung des „Hans im Glück“ ist ein weiteres Beispiel dafür, wie dynamisch und herausfordernd der Gastronomiemarkt in Köln zurzeit ist. Die Anwohner sind gespannt, was als Nächstes in das ehemalige Restaurant einziehen wird, und ob das neue Konzept, das bereits angekündigt wurde, den weiterhin bestehenden Herausforderungen gerecht werden kann.

Details
Vorfall Schließung
Ursache Nachwirkungen der Corona-Pandemie, steigende Kosten
Ort Dürener Straße 122, 50931 Köln, Deutschland
Quellen