Österreich triumphiert beim ESC: Ein Sänger, ein Sieg, ein Fest!

Österreich gewinnt den ESC 2025 in Basel: JJ triumphiert, Wien wird 2026 Gastgeber. Finanzielle Herausforderungen für ORF.
Österreich gewinnt den ESC 2025 in Basel: JJ triumphiert, Wien wird 2026 Gastgeber. Finanzielle Herausforderungen für ORF. (Symbolbild/NAG)

Basel, Schweiz - Der Eurovision Song Contest 2025 fand in Basel statt und endete mit einem bedeutenden Sieg für Österreich. Der 24-jährige Opernsänger JJ sicherte sich den ersten Platz. Dies markiert den dritten Gewinn für Österreich beim prestigeträchtigen Wettbewerb. Bundespräsident Alexander Van der Bellen drückte seine Freude über den Sieg auf der Plattform X aus, während die Wiener Staatsoper den Erfolg von JJ als eine besondere Geschichte für Österreich hervorhob. Südkurier berichtet, dass die Rückkehr des Eurovision Song Contests nach Österreich auch nach zwölf Jahren für Jubel sorgt.

Mit dem Sieg geht die Verantwortung für die Organisation der nächsten Veranstaltung an Österreich über. Der Eurovision Song Contest 2026 wird in Wien stattfinden, worauf sich die Stadt freut. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann kündigte an, dass die Vorbereitungen sofort beginnen. Obwohl die Veranstaltung bekannt für ihre hohen Kosten ist, bringt sie auch signifikante Einnahmen und Werbewert für die lokale Wirtschaft, wie Der Standard betont.

Finanzielle Herausforderungen

Die finanzielle Situation des ORF, der den nächsten ESC organisiert, wird derzeit intensiv in sozialen Medien diskutiert. Der Sender hat ein Sparpaket von 325 Millionen Euro angekündigt, das bis nächstes Jahr wirksam sein soll. Zudem führt eine Regierungsentscheidung zur Nichtanpassung der Rundfunkabgaben an die Inflation zu einem zusätzlichen Einsparungsbedarf von 220 Millionen Euro bis 2031. Trotz dieser Herausforderungen hat die ORF-Programmchefin Stefanie Groiss-Horowitz klargemacht, dass alle notwendigen Anstrengungen unternommen werden, um den ESC erfolgreich zu organisieren.

Die Kosten des aktuellen ESC in Basel beliefen sich auf etwa 60 Millionen Schweizer Franken (64 Millionen Euro). Diese wurden durch Steuergelder aus Basel, einen Beitrag des öffentlich-rechtlichen Senders und Geld von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) teilweise finanziert. So steuerten 35 Millionen Franken die Basler Steuerzahler bei, 20 Millionen kamen vom ORF und 6 Millionen von der EBU. Dies zeigt, wie notwendig die Unterstützung auf verschiedenen Ebenen für einen internationalen Event dieser Größenordnung ist.

Ein Blick auf den ESC 2023

Um den Kontext des aktuellen Sieges zu verstehen, lohnt sich ein Rückblick auf den Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool, bei dem Österreich durch das Duo Teya & Salena repräsentiert wurde. Mit ihrem Lied „Who The Hell Is Edgar?“ starteten sie als erste Nummer im Finale und trugen zur Sichtbarkeit des österreichischen Beitrags bei. Insgesamt nahmen 26 Nationen am Wettbewerb teil, wobei die Punktevergabe zur Hälfte durch Jurys und zur anderen Hälfte durch das Publikum entschieden wurde. Zuschauer in Österreich konnten aktiv per Telefon abstimmen, was die Beteiligung am Wettbewerb förderte, wie Vienna.at berichtet.

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Ort Basel, Schweiz
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