Papst Franziskus verstorben: Trauer und Erinnerungen in Thüringen und Sachsen

Papst Franziskus ist verstorben. Politiker und Kirchenführer weltweit reagieren mit Trauer und würdigen sein Vermächtnis.
Papst Franziskus ist verstorben. Politiker und Kirchenführer weltweit reagieren mit Trauer und würdigen sein Vermächtnis. (Symbolbild/NAG Archiv)

Vatikanstadt, Vatikan - Papst Franziskus, das Oberhaupt der katholischen Kirche, ist tot. Der Vatikan hat offiziell den Tod des 87-jährigen Papstes bestätigt, wodurch ein tiefes Gefühl der Trauer in der ganzen Welt ausgelöst wurde. Der Kardinalkämmerer erklärte den Tod und die Nachricht wurde sofort durch Pressemitteilungen sowie über soziale Medien verbreitet. Nachrichtenagenturen wie dpa, AFP und Reuters machten die Meldung innerhalb von Minuten publik, während große Medien wie ARD und ZDF Sondersendungen einlieferten, um über die Auswirkungen seines Todes zu berichten, wie t-online.de berichtet.

In den Bistümern Deutschlands läuten die Kirchenglocken als Zeichen der Trauer. Besonders in Domkirchen und katholischen Gemeinden werden die Glocken erklingen, um an Franziskus zu gedenken. Während die Deutsche Bischofskonferenz Empfehlungen für ein bundesweites Trauergeläut ausgeben kann, liegt die Entscheidung über die Art und Dauer des Geläuts in den Händen der Bistümer und Pfarreien. Die meisten jedoch werden mit tiefen, langsamen Schlägen der Glocken ihrem Trauerverlangen Ausdruck verleihen.

Reaktionen aus Politik und Gesellschaft

Die politischen Reaktionen in Deutschland sind überwältigend. Thüringens Alt-Ministerpräsident Bodo Ramelow äußerte seine Trauer und teilte ein Foto mit Papst Franziskus auf der Plattform X. Er erklärte, dass der Papst für viele Menschen ein Symbol der Hoffnung gewesen sei. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer würdigte den Verstorbenen als „beeindruckenden Menschen, voller Wärme, Klarheit und innerer Stärke“. Kretschmer erinnerte sich an ein persönliches Gespräch im Jahr 2022, in dem ihn die Worte und der Blick des Papstes tief berührt hatten.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kondolierte dem Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Kardinal Re, und bezeichnete Franziskus als „leuchtendes Zeichen der Hoffnung“ sowie als „glaubwürdigen Anwalt der Menschlichkeit“. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, dass mit Franziskus die katholische Kirche und die Welt einen „Fürsprecher der Schwachen“ verlieren.

Weltweite Trauerbekundungen

Die Reaktionen auf den Tod von Papst Franziskus sind global. Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, lobte den Pontifex als mutigen Erneuerer und Brückenbauer. Von weit her kamen auch Stimmen führender religiöser Figuren, wie der Dalai Lama, der Franziskus als Vorbild bezeichnete, und der Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., der ihn als wertvollen Bruder der Orthodoxie würdigte. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hob seine Bescheidenheit und Liebe zu den weniger Glücklichen hervor.

Sogar der argentinische Präsident Javier Milei kündigte eine siebentägige Staatstrauer an und lobte Franziskus als gütig und weise. In den USA äußerte Präsident Joe Biden, dass Franziskus zu den bedeutendsten Oberhäuptern seiner Zeit gezählt habe. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wertschätzte die Gebete des Papstes für den Frieden in der Ukraine, während Russlands Präsident Wladimir Putin den interreligiösen Dialog, den Franziskus gefördert habe, positiv hervorhob, wie faz.net berichtet.

Insgesamt wird der Verlust von Papst Franziskus als tiefgreifendes Ereignis wahrgenommen, das die Herzen vieler Menschen berührt hat, sowohl in der katholischen Kirche als auch weit darüber hinaus. Sein bleibendes Vermächtnis wird in den Gedenkfeiern und Trauerbekundungen, die über den ganzen Globus organisiert werden, weiterleben.

Für viele war er nicht nur ein Pontifex, sondern auch ein Symbol für Hoffnung, Frieden und Einheit zwischen Menschen, Religionen und Kulturen. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke, aber auch eine Vielzahl von positiven Erinnerungen und Werten, für die er sein Leben lang ein Standbein war, wie mdr.de feststellt.

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Ort Vatikanstadt, Vatikan
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