Rettungsaktion für über 200 Bergarbeiter in Südafrika: Hält die Mine?

Rettungsaktionen laufen für über 200 in einer Goldmine in Südafrika eingeschlossene Arbeiter. Alle Mitarbeiter sind wohlauf.
Rettungsaktionen laufen für über 200 in einer Goldmine in Südafrika eingeschlossene Arbeiter. Alle Mitarbeiter sind wohlauf. (Symbolbild/NAG)

Kloof Gold Mine, Südafrika - In Südafrika sind mehr als 200 Bergleute seit zwei Tagen in der Kloof-Goldmine eingeschlossen. Die Sibanye-Stillwater Mining Company berichtet, dass alle betroffenen Arbeiter wohlauf sind und mit Nahrungsmitteln versorgt wurden. Al Jazeera beschreibt den Vorfall als „Schaftvorfall“ in einer der tiefsten Minen des Unternehmens, die sich 60 km westlich von Johannesburg befindet und bekannt für ihre tiefen Goldvorkommen ist.

Die Berichte über die genaue Anzahl der Eingeschlossenen sind jedoch unterschiedlich. Während Nachrichtenagenturen von 260 Bergleuten sprechen, gibt ein Unternehmenssprecher an, dass es 289 seien. Die ersten Rettungsversuche haben bereits begonnen, jedoch wurde die Entscheidung getroffen, dass die Arbeiter am Unter-Schacht-Station verbleiben, um lange Fußwege zu vermeiden, bis es sicher ist, zur Oberfläche zu gelangen. Der Boston Herald nennt als mögliche Ursache des Vorfalls, dass eine Tür des Rockwinder-Skips geöffnet wurde, was zu Schäden am Schacht führte.

Reaktionen der Arbeitervertretungen

Die National Union of Mineworkers (NUM), welche die Bergleute vertritt, hat ihre Besorgnis über den Umgang mit der Situation geäußert. Ein Kritiker der NUM wies darauf hin, dass der Vorfall nicht öffentlich gemacht wurde, bis er von den Medien vermeldet wurde. Dies zeigt die Notwendigkeit einer transparenten Kommunikation in Bezug auf solche sicherheitsrelevanten Ereignisse.

Dass Arbeiten in Minen mit hohen Risiken verbunden sind, ist bekannt. Die Geschichte zeigt zahlreiche Unglücke im Bergbau, die oft verheerende Folgen hatten. Der Vorfall in der Kloof-Mine könnte sich in eine besorgniserregende Liste von Bergbauunfällen eingliedern, die weltweit bereits viele Leben gefordert haben, darunter tragische Ereignisse in China, Kolumbien und der Ukraine. Wikipedia führt viele solcher Unglücke an, die die Gefahren sowie die Herausforderungen der Bergbauindustrie hervorheben.

Die laufenden Rettungsaktionen werden von vielen verfolgt, und die Familie der betroffenen Bergleute hofft auf eine baldige positive Nachricht. Die Sibanye-Stillwater Mining Company hat eine erste Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären und sicherzustellen, dass die Sicherheit der Arbeiter künftig besser gewährleistet werden kann.

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Ort Kloof Gold Mine, Südafrika
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