Rhabarberblätter: Geheimtipp für richter Garten und gesunde Pflanzen!

Erfahren Sie, wie Rhabarberblätter als natürlicher Mulch und Dünger im Garten genutzt werden können und welche Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind.
Erfahren Sie, wie Rhabarberblätter als natürlicher Mulch und Dünger im Garten genutzt werden können und welche Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind. (Symbolbild/NAG Archiv)

Kein spezifischer Ort oder Adresse angegeben. - Die Erntezeit für Rhabarber steht vor der Tür und mit ihr die Herausforderung, die anfallenden Rhabarberblätter sinnvoll zu verwerten. Oftmals enden diese wertvollen Blätter im Kompost. Doch es gibt zahlreiche alternative Verwendungsmöglichkeiten, die sowohl dem Garten Vorteile bringen als auch die Umwelt schonen können. Ruhr24 berichtet, dass Rhabarberblätter als effektives Mulchmaterial dienen und den Boden vor Austrocknung schützen sowie Unkraut unterdrücken können.

Direkt nach der Ernte können die Blätter einfach auf Beete oder unter Sträucher gelegt werden. Durch die Zersetzung verbessern sie die Bodenqualität nachhaltig. Anders als die Rhabarberstängel, die essbar sind, sind die Blätter aufgrund ihrer hohen Oxalsäurekonzentration giftig und können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, wie Bauchschmerzen und Übelkeit.

Rhabarberblätter als natürlicher Dünger und Pflanzenschutz

Zusätzlich zu ihrer Funktion als Mulch lassen sich Rhabarberblätter auch zur Düngung und als biologisches Mittel gegen Schädlinge verwenden. Freudengarten erläutert, dass eine Brühe aus Rhabarberblättern Blattläuse und Pilzkrankheiten bekämpfen kann. Diese Brühe, die besonders in den heißen Sommermonaten wirkungsvoll ist, kann Schritt für Schritt zubereitet werden: 500 g zerkleinerte Blätter mit 3 Litern Wasser aufkochen, abkühlen lassen und nach dem Abseihen in eine Sprühflasche füllen.

Nach nur wenigen Anwendungen sollten die unangenehmen Schädlinge verschwunden sein. Rhabarberblätter sind dabei praktischer als viele andere natürliche Mittel, da sie einen weniger unangenehmen Geruch haben und länger haltbar sind.

Nährstoffreiche Blätter mit vielfältigen Anwendungen

Die Nährstoffzusammensetzung der Rhabarberblätter ist beachtlich. Sie enthalten wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Kalzium, Eisen, Magnesium und Kupfer, die alle eine wesentliche Rolle im Pflanzenwachstum spielen. Kalium unterstützt beispielsweise den Wasserhaushalt und die Winterhärte der Pflanzen. Samenhaus hebt hervor, dass Rhabarberblätter besonders gut für Pflanzen mit hohem Kaliumbedarf geeignet sind und die Düngung während der Vegetationsperiode in einem Abstand von zwei bis drei Wochen erfolgen sollte.

Die Zubereitung des Düngers kann auf verschiedene Arten geschehen, indem entweder die Blätter gekocht oder in Wasser ziehen gelassen werden. Für die Düngung wird ein Verhältnis von 1:5 empfohlen. Bei der Anwendung sollte darauf geachtet werden, dass der Sud innerhalb von zwei bis drei Tagen verbraucht wird, da er schnell gärt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die oft vernachlässigten Rhabarberblätter eine wertvolle Ressource für Gartenliebhaber darstellen. Durch ihre Verwendung als Mulch, natürlicher Dünger und Pflanzenschutzmittel lassen sich nicht nur die Böden verbessern, sondern auch Schädlinge effektiver bekämpfen. Gartenfreunde sollten diesen Aspekt bei der nächsten Erntezeit unbedingt in Betracht ziehen.

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