Betrunkener Randalierer terrorisiert Koblenzer Straßen – 2,51 Promille!

Randaliert in Koblenz: Betrunkener Attacke auf Fahrzeuge und Fußgänger am 16. Juni 2025. Polizei nimmt 24-Jährigen in Gewahrsam.
Randaliert in Koblenz: Betrunkener Attacke auf Fahrzeuge und Fußgänger am 16. Juni 2025. Polizei nimmt 24-Jährigen in Gewahrsam. (Symbolbild/NAGW)

Betrunkener Randalierer terrorisiert Koblenzer Straßen – 2,51 Promille!

Viktoriastraße, Koblenz, Deutschland - Am Montagnachmittag, dem 16. Juni 2025, sorgte ein 24-jähriger Mann in der Viktoriastraße in Koblenz für Aufregung. Gegen 16:50 Uhr begann er, randalierend über die Straße zu ziehen, indem er auf parkende Fahrzeuge trat und schlug. Um der Situation Einhalt zu gebieten, legte er sich auch noch vor wartende Autos an einer roten Ampel. Diese chaotischen Szenen brachten das ohnehin schon gereizte Gemüt des Mannes zum Ausbruch: Er ging sogar verbal und körperlich auf Fußgänger im Bereich Altlöhrtor los, wie blick-aktuell.de berichtet.

Das Glück in diesem Unglück war, dass sich zufällig zwei zivil gekleidete Polizeibeamte in der Nähe aufhielten. Sie konnten schnell eingreifen, als der Randalierer, verständlicherweise, aggressiv gegenüber den Beamten reagierte und sie unter Zwang in den Streifenwagen bringen mussten. Ein Atemalkoholtest ergab stolze 2,51 Promille – ein Wert, der erklärt, warum die Kontrolle über sein Verhalten völlig abhandengekommen war.

Persönlichkeitsstörungen im Fokus

Übersteigerte Aggressionen und impulsives Verhalten, wie wir sie bei diesem Vorfall beobachten konnten, sind oft Anzeichen von tieferliegenden psychischen Problemen. Laut der neurologen-und-psychiater-im-netz.org können solche Verhaltensweisen auf eine dissoziale Persönlichkeitsstörung (ASPD) hindeuten. Menschen mit dieser Störung erleben häufig soziale Probleme durch rücksichtsloses und gewalttätiges Verhalten und zeigen oft wenig Empathie für andere.

Experten wie Prof. Wolfgang Gaebel von der DGPPN beschreiben Betroffene als unberechenbar und schwer zu handhaben, da sie es an der nötigen Reue oder dem Mitgefühl mangeln lassen. Soziale Probleme werden oft als normal angesehen, was eine Änderung des Verhaltens zusätzlich erschwert. Der Weg zur Therapie gestaltet sich schwierig, da die Motivation der Betroffenen oft als gering eingeschätzt wird, wie in den Berichten hervorgehoben wird.

Therapieansätze und ihre Herausforderung

Die psycharchives.org weist darauf hin, dass Betroffene mit dissozialen Merkmalen ein gestörtes Verständnis für die Motive anderer haben. Dies hat zur Folge, dass sie Emotionen und Absichten anderer Menschen oft fehlinterpretieren. Ein besonders beunruhigender Aspekt ist, dass diese Personen häufig keinen psychischen Schmerz in Bezug auf die Befindlichkeiten anderer empfinden und somit Gewalt als ein probates Mittel ansehen.

Die Behandlung solcher Störungen erfordert nicht nur Psychotherapie, sondern auch eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Therapeut und Patient. Hierbei können Rollenspiele zur Analyse von Konflikten und deren Lösungen dienlich sein. Allerdings ist eine grundlegende Änderung der Persönlichkeit oft nicht möglich, und Medikamente können lediglich die Psychotherapie unterstützen. Bei etwa 3 % der männlichen Bevölkerung zeigt sich ein solches Verhalten, während es bei Frauen schätzungsweise 1 % betrifft.

Der Vorfall in Koblenz wirft somit ein grelles Licht auf die Herausforderungen, mit denen sowohl die Betroffenen als auch die Gesellschaft konfrontiert ist. Die Mentalisierung, also das Verständnis für die emotionalen Zustände anderer, bleibt für viele mit dissozialen Störungen eine große Hürde, die es zu überwinden gilt.

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OrtViktoriastraße, Koblenz, Deutschland
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