RPTU ehrt junge Talente: Fünf Preise für brillante Abschlussarbeiten!

Kaiserslautern, Deutschland - Der Freundeskreis der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) in Kaiserslautern hat am 14. Mai die herausragenden Abschlussarbeiten junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand auf dem Campus der Universität statt und wurde von Professor Dr. Werner R. Thiel moderiert. Mit der jährlichen Vergabe von Preisen honoriert der Freundeskreis nicht nur akademische Exzellenz, sondern fördert auch die Verbindung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Das Preisgeld beträgt 1.000 Euro für Dissertationen und 500 Euro für Masterarbeiten. Im Jahr 2023 wurden fünf Dissertationen und eine Masterarbeit in einem feierlichen Rahmen gewürdigt. Der Freundeskreis, der seit seiner Gründung im Jahr 1969 die Integration der Universität in die Stadt und Region unterstützt, hat mittlerweile rund 1.500 Mitglieder, darunter Absolventen und über 130 Unternehmen. Vorsitzende ist Marlies Kohnle-Gros.
Ausgezeichnete Dissertationen
Die Preisträger in der Kategorie Dissertationen sind:
- Dr. Annalisa John (Fachbereich Biologie): Ihre Arbeit beschäftigt sich mit der Funktion chloroplastidär lokalisierter Proteine bei der Kälteakklimatisierung von Arabidopsis und hat hohe agronomische Bedeutung für den Anbau von Kulturpflanzen.
- Dr. Sebastian Schmitt (Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik): Er entwickelte eine Vorhersagemethode für Stoffeigenschaften, die in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht wurde.
- Dr. Cynthia Loos (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften): Ihre Untersuchung beleuchtet die Herausforderungen von CSR-Managern in Unternehmen.
- Dr. Max Aehle (Fachbereich Informatik): Seine Forschung befasst sich mit der automatischen Differenzierung von kompilierte Programmen.
Preisträger der Masterarbeit
In der Kategorie Masterarbeit wurde Ephraim Spindler, M. Sc. (Fachbereich Physik), ausgezeichnet. Sein Thema behandelt die Beobachtung statischer und dynamischer magnetischer Texturen mit nanoskaliger Auflösung durch die Nutzung von Diamanten, um Magnetfelder sichtbar zu machen.
Breites Spektrum an Themen
Zusätzlich zu den Dissertationen wurden acht weitere Abschlussarbeiten von jungen Wissenschaftlern gewürdigt, die ein breites Fächerspektrum repräsentieren. Zu den Preisträgern gehören:
- Pascal Lange: Entwurf eines fiktiven Deutschen Nähmaschinenmuseums.
- Kristina Keuper: Untersuchung der Lebensfähigkeit von Krebszellen mit abnormaler Chromosomenzahl.
- Paul Nikolaus: Analyse von Verzögerungen in Datennetzen.
- Paul Breuninger: Strukturbildung von Bauteiloberflächen.
- Tessa Nogatz: Untersuchung von Beton unter Belastung mit Computertomografie.
- Eva Prinz: Forschung zu „twisted light“ und dessen Effekten auf magnetische Materialien.
- Bozhidar Ivanov: Analyse schrumpfender Städte.
- Anna Priester: Untersuchung dynamischer Preissetzung.
Die Arbeiten zeigen nicht nur die Kreativität und Innovation des Forschungsnachwuchses, sondern beleuchten auch gesellschaftliche Herausforderungen, die im Kontext der Hochschul- und Wissenschaftsforschung von Bedeutung sind. Aktuell beschäftigt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit der Verbesserung des Hochschulsystems und unterstützt empirische Forschung, um eine leistungsstarke Wissenschaftslandschaft in Deutschland sicherzustellen.
Durch die Veranstaltungen des Freundeskreises wird die Wichtigkeit des Wissenstransfers zwischen Forschung und Gesellschaft unterstrichen. Initiativen, die sich mit der Zugänglichkeit von Hochschulen und dem Studienerfolg befassen, sind essenziell, um eine wissensbasierte Gesellschaft voranzubringen. Der Freundeskreis spielt hierbei eine entscheidende Rolle, indem er jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit bietet, ihre Arbeiten auf einer öffentlichen Plattform zu präsentieren und Anerkennung zu finden.
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Ort | Kaiserslautern, Deutschland |
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