Saarland feiert innovative Hochschullehre: Preise für herausragende Projekte!

Dr. Cornelia Gerhardt und Dr. Birgit Michel-Dittgen von der Universität des Saarlandes wurden für innovative Hochschulprojekte ausgezeichnet.
Dr. Cornelia Gerhardt und Dr. Birgit Michel-Dittgen von der Universität des Saarlandes wurden für innovative Hochschulprojekte ausgezeichnet. (Symbolbild/NAG)

Saarbrücken, Deutschland - Die Vytautas-Magnus-Universität (VMU) in Litauen vergab 2023 erstmals Preise für innovative Lehre sowie für nicht-akademisches Personal. Diese Auszeichnung fand im Rahmen der Transform4Europe-Allianz statt, die bedeutende Veränderungen in der Hochschulbildung honoriert. Wie die Universität des Saarlandes berichtet, wurden die Preise für die innovativsten Praktiken an den Partneruniversitäten vergeben. In diesem Jahr wurden gleich zwei Mitglieder der Universität des Saarlandes ausgezeichnet.

Dr. Cornelia Gerhardt konnte sich in der Kategorie „The growth of students’ entrepreneurial mindset“ über den Preis freuen. Ihr Projekt „SaarPreneur“ hat das Ziel, einen digitalen Selbstlernkurs für nicht-deutschsprachige Mitglieder der Universität zu entwickeln und somit Unternehmensgründungen zu fördern. Dr. Gerhardt betont die Wichtigkeit der Sichtbarkeit der Lehre und hebt die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen hervor. In der Kategorie „Solution/initiative that has created a breakthrough within the institution“ wurde Dr. Birgit Michel-Dittgen, Leiterin der Personalentwicklung an der Universität des Saarlandes, ausgezeichnet. Sie erhielt den Preis für ihre Initiative „Towards a Respectful, Health-oriented and Sustainable Organizational Culture“.

Wertschätzung innovativer Ansätze

Die Transform4Europe Innovative Teaching Awards und Non-Academic Staff Awards behandeln verschiedene Themenfelder. Diese reichen von digitaler Transformation über soziale Transformation bis hin zu Inklusion und ökologischen Wandel. Die Gewinner erhalten Projektmittel in Höhe von 2.500 Euro, die für die Weiterentwicklung ihrer Projekte eingesetzt werden können. Die Preisverleihung fand im Rahmen der internationalen Konferenz „Enhancing Professional Excellence: Synergy of Academic and Non-Academic Staff (PROF-SYNERGY)“ statt, die von der VMU ausgerichtet wurde.

Zusätzlich zur Preisverleihung ist die Transform4Europe-Allianz auch in der Forschung aktiv. Im Rahmen des T4ERI-Projekts, das zur Strategie der Allianz gehört, wird eine Fundraising-Strategie für internationale Doktorandenforschungsnetzwerke entwickelt. Hierbei wird auch der Aspekt der Diversifizierung von Finanzierungsquellen hervorgehoben, um das Engagement von Unternehmen zu fördern und das Fundraising über staatliche Zuschüsse hinaus zu erweitern. Die Initiative ist Teil eines umfassenderen Plans, der eine Zusammenarbeit zwischen Universitäten und der Wirtschaft anstrebt, um die Forschung nachhaltig zu unterstützen.

Digitale Hochschulbildung im Fokus

Die Herausforderungen und Chancen der digitalen Hochschulbildung werden ebenfalls in mehrjährigen Forschungsprojekten beleuchtet. Laut Wihoforschung umfasst die Digitalisierung in der Hochschulbildung verschiedene Formate, die Lehr-, Prüfungs- und Beratungsprozesse betreffen. Dabei zeigt sich, dass die Verbreitung und Nutzung digitaler Medien zögerlich ist, was häufig auf einen Mangel an wissenschaftlich fundiertem Wissen über innovative Lehr-Lern-Formate zurückzuführen ist.

Der Bund fördert Projekte, um Handlungswissen über die Digitalisierung in der Hochschulbildung zu generieren. Dies schließt auch die Untersuchung von Risiken und Grenzen wie Datenschutz und ethische Herausforderungen ein. Die Ergebnisse dieser Projekte sollen dazu beitragen, Deutschlands Spitzenplatz in der Forschung über digitale Lehr- und Lernformate zu sichern und die Transferleistungen innovativer Ansätze zu erhöhen.

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Ort Saarbrücken, Deutschland
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