Wasserstoff-Studiengang: Neuer Direktor bringt frischen Wind in die Branche!

Dresden, Deutschland - Am 13. Mai 2025 wurde Prof. Dr. Joachim Seifert zum neuen Scientific Director des Studiengangs „Wasserstofftechnologie und -wirtschaft (M.Sc.)“ an der Deutschen Universität ernannt. Laut di-uni.de steht der Studiengang unter dem Fokus von Praxisnähe, Industrienähe und internationalen Kooperationen, um Studierende optimal auf die Herausforderungen des Marktes vorzubereiten.
Seifert bringt jahrelange Erfahrung in der Gastechnik mit, unter anderem durch seine Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen wie VNG und EWE. Zuvor leitete er die Vorlesungsreihe „Gastechnik“ an der TU Dresden und veröffentlichte ein Buch zu diesem Thema. Seine internationalen Kooperationen umfassen Institutionen wie die Hong Kong University und die Universität Padua.
Integration von Wasserstofftechnologie
Die Integration der Wasserstofftechnik in nationale und europäische Energieversorgungsstrategien wird als entscheidend angesehen. Seifert betont die hohe Bedeutung dieser Technologien für die Industrie und die kommunale Wärmeversorgung. Auch die Transformationspläne großer deutscher Kommunen bis Juni 2026 inkludieren Wasserstofftechnologie, was den Stellenwert der Thematik weiter unterstreicht.
Um den Studiengang weiterzuentwickeln, plant die Deutsche Universität eine Revision der Lehrinhalte, um Redundanzen zu reduzieren und praxisrelevante Fragestellungen vermehrt zu integrieren. Gleichzeitig wird eine enge Kooperation mit der Industrie angestrebt, der Austausch mit Verbänden wie AGFW und DVGW soll helfen, Premiumpartner zu gewinnen.
Fachkräftemangel im Wasserstoffsektor
Mit dem steigenden Bedarf an Fachkräften im Bereich Wasserstoff stehen nicht nur Bildungseinrichtungen, sondern auch Unternehmen vor großen Herausforderungen. Laut einer Analyse von IW Köln wird bis 2030 ein zusätzlicher Bedarf von rund 70.000 Fach- und Führungskräften in wasserstoffnahen Branchen prognostiziert. Diese Entwicklung verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf in der Qualifizierung von Fachkräften.
Die Fraunhofer-Institute und die Fraunhofer Academy reagieren auf diese Situation mit verschiedenen berufsbegleitenden Weiterbildungsformaten, die auf aktuellen Forschungsergebnissen basieren. Programme wie „Praxiswissen für Wasserstoffprojekte“ und „Energiewende praktisch“ adressieren die Kompetenzen, die notwendig sind, um Unternehmen bei der Transformation zu unterstützen. Diese Angebote sind nicht nur für Projektplaner und Ingenieure gedacht, sondern auch für Fachkräfte aus Politik und Banken, um ein umfassendes Verständnis der Wasserstoffwirtschaft zu ermöglichen.
Zu den weiteren Initiativen gehört der Fit4H2-Schulungsworkshop, der Wissen über Elektrolyseure und Brennstoffzellen vermittelt, sowie der Workshop „Alkalische Elektrolysetechnologie zum Anfassen“, der praktische Einblicke in die neueste Technik bietet.
Diese Vielzahl an Bildungsinitiativen und die damit verbundene internationale Zusammenarbeit unterstreichen die Bemühungen, eine zukunftsfähige und emissionsarme Energieversorgung voranzutreiben, die mit der Wasserstofftechnik untrennbar verbunden ist.
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Ort | Dresden, Deutschland |
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