Jenoptik eröffnet Hightech-Fabrik in Dresden: 100 Millionen für Innovation!

Dresden, Deutschland - Im Dresdner Airportpark hat die Jenoptik AG nach zweieinhalb Jahren Bauzeit eine neue Hightech-Fabrik eröffnet. Diese markiert mit Investitionskosten von knapp 100 Millionen Euro die höchste Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens. Die Eröffnung fand im Beisein von Kunden, Partnern und politischen Vertretern statt. Vorstandschef Stefan Traeger, Standortleiter Andreas Morak sowie Ministerpräsident Michael Kretschmer und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert drückten zusammen den symbolischen Startknopf für die neue Einrichtung. Traeger betonte die erfolgreiche Realisierung der Fabrik unter den herausfordernden Bedingungen steigender Preise und knapper Ressourcen.

Die neue Fabrik vereint die bisherigen Standorte in Dresden unter einem Dach und beschäftigt derzeit knapp 100 Menschen, mit dem Ziel, bis Ende des Jahres 120 Mitarbeitende zu erreichen. Jenoptik produziert in dieser Einrichtung keine Halbleiter, benötigt jedoch präzise Technologien zur Herstellung von Systemen und Komponenten für die Chipherstellung. In der neuen Produktionsstätte werden Mikrooptiken und mikrooptische Sensoren gefertigt, die in der Halbleiter-Lithografie und der Lasermaterialbearbeitung Anwendung finden. Diese Mikrooptiken bieten hohe Präzision auf kleinstem Raum und flachem Design und lenken Licht mithilfe von Mikro- und Nanostrukturen, die durch einen Lithographie-Prozess erzeugt werden.

Umweltfreundlicher Bau und hohe Standards

Die Fertigung erfolgt in Reinräumen der Klassen ISO 5 und ISO 3, welche hohe Anforderungen an Schwingungsfreiheit und Temperaturkonstanz erfüllen. Neben der technologischen Ausstattung erfüllt die neue Fabrik auch hohe Umweltstandards. Jenoptik strebt die „KfW 40 Standard“ und die „LEED-Gold-Standard Zertifizierung“ an. Mit dem Einsatz von Recycling-Materialien, der Installation einer Photovoltaik-Anlage sowie einer energieeffizienten Gebäudehülle wird gleichzeitig ein nachhaltiger Bauansatz verfolgt.

Eine zentrale Chemikalienanlage sorgt für einen sparsamen Verbrauch chemischer Stoffe, was ebenfalls zur Umweltfreundlichkeit der Fabrik beiträgt. In der heutigen Zeit sind Reinräume eine unverzichtbare Infrastruktur, besonders in den Bereichen Halbleiter, Elektronik, Optik sowie Pharmazie und Biotechnologie. Sie garantieren nicht automatisch eine reine Produktion, aber die verwendeten Anlagen, Komponenten und Materialien spielen eine entscheidende Rolle für die Produktsauberkeit. Die Fabrik von Jenoptik trägt durch ihre Ausstattung und die hohen Reinheitsstandards dazu bei, die Qualität und Sicherheit der produzierten Systeme zu gewährleisten, was in der Branche von zentraler Bedeutung ist.

Einsatzgebiete und produzierten Komponenten

Die in der neuen Fabrik hergestellten Mikrooptiken und mikrooptischen Sensoren finden vielfältige Anwendung in der Chipherstellung und technologischen Fertigungsprozessen, sowie in der hochgenauen und flexiblen Lichtpositionierung. Diese einzelnen Bauelemente sind oft nur wenige Mikrometer groß und ermöglichen die Kombination zu miniaturisierten Scanning- und Schaltsystemen. Damit positioniert sich Jenoptik als ein wichtiger Akteur in der Hochpräzisionsproduktion.

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Ort Dresden, Deutschland
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