Älterer Fahrer kracht gegen historische Brücke – Ruppersdorf gesperrt!

Ruppersdorf, Deutschland - Am Mittwochmittag, den 15. Mai 2025, kam es in Ruppersdorf, Landkreis Görlitz, zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall. Ein 73-jähriger Autofahrer verlor aus noch unklaren Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte mit seinem Nissan gegen eine historische Bogenbrücke am Ortseingang. Der Aufprall ereignete sich gegen 12:30 Uhr, als der Fahrer von der Großhennersdorfer Straße nach rechts abkam und das Brückengeländer traf. Der Mann wurde bei dem Unfall leicht verletzt und erhielt Hilfe vom Rettungsdienst.

Die Folgen des Unfalls sind gravierend. Teile der Brücke stürzten in den darunterliegenden Petersbach, was eine vollumfängliche Sperrung der Brücke zur Konsequenz hatte. Ute Hähnel, Bauamtsleiterin in Herrnhut, kündigte an, dass in der kommenden Woche eine Brückenprüfung stattfinden wird, um mögliche statische Schäden zu überprüfen. Der Schaden an Fahrzeug und Brücke wird auf rund 55.000 Euro geschätzt, wobei der Nissan des Fahrers einen Totalschaden erlitt.

Beanstandungen und Umleitung

Die Sperrung der Brücke erfolgt vor dem Hintergrund, dass derzeit Einsturzgefahr besteht. Unklar ist, wann die Brücke wieder freigegeben werden kann. Selbst wenn die Statik unversehrt bleibt, müssen die beschädigten Bauteile repariert werden. In der Zwischenzeit wurde eine Umleitung eingerichtet: Der Verkehr von Großhennersdorf nach Ruppersdorf muss über Herrnhut fahren, welche ebenfalls von der Sperrung betroffen ist.

Die Brücke ist nicht nur eine wichtige Verkehrsverbindung, sondern hat auch historische Bedeutung für die Region. Experten betonen die Wichtigkeit der Sicherheit im Straßenverkehr, insbesondere im Hinblick auf die demografischen Veränderungen. Laut Daten aus dem Forschungsinformationssystem liegt die Unfallbeteiligung bei älteren Menschen (65 Jahre und mehr) im Vergleich zu jüngeren Altersgruppen relativ niedrig, jedoch sind sie häufig an Unfällen beteiligt, die aufgrund von Vorfahrtsfehlern oder anderen Fahrfehlern passieren.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an, doch bleibt die Sorge um die Sicherheit der Infrastruktur in der Region ein zentrales Thema. Wie die Berichterstattung von Sächsische.de und Tag24 berichten, müssen Verkehrsteilnehmer in der Region vorerst neue Wege finden.