Tusk warnt: Putin plant globalen Luftterror gegen Fluggesellschaften!

Polens Premier Tusk erhebt Vorwürfe gegen Putin, plant "Luftterror". Er fordert internationale Kooperation gegen Russland.
Polens Premier Tusk erhebt Vorwürfe gegen Putin, plant "Luftterror". Er fordert internationale Kooperation gegen Russland. (Symbolbild/NAG Archiv)

Leipzig, Deutschland - Polens Regierungschef Donald Tusk erhebt erneut schwerwiegende Vorwürfe gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und sein Regime. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Warschau stellte Tusk fest, dass der Kreml offenbar weltweit „Luftterror“ plant, nicht nur gegen Polen, sondern auch gegen Fluggesellschaften weltweit. Neben Tusk nahm der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an dem Ereignis teil, was die regionale Politikausrichtung unterstreicht. Tusk betonte, dass die Sorgen über diese potentiellen Aktivitäten nicht unbegründet sind, und forderte ein gemeinsames internationales Vorgehen gegen die mutmaßlichen Sabotageakte Russlands, die er als Kriegserklärung ansieht.

Diese Vorwürfe kommen nicht von ungefähr. Tusk verwies auf zwei besorgniserregende Vorfälle mit DHL-Frachtflugzeugen, die in jüngster Vergangenheit aufgetreten sind. Am 25. November stürzte eine Swiftair-Maschine, die für DHL von Leipzig nach Vilnius unterwegs war, kurz vor der Landung ab. Vorläufige Analysen deuten zwar nicht auf einen äußeren Eingriff hin, allerdings wurde die Aufmerksamkeit auf einen Brandfall im DHL-Logistikzentrum in Leipzig im Juli gelenkt. Der Verfassungsschutz warnte damals, dass dieser Vorfall zu einer Flugzeugkatastrophe hätte führen können, wenn das betroffene Paket im Flugzeug gewesen wäre. Tusk und Sicherheitsbeamte vermuten eine Verbindung zu russischen Geheimdiensten, die in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus von Vorwürfen über hybride Kriegsführung gerückt sind.

Hybride Kriegsführung als Bedrohung

Die Vorwürfe von Tusk finden ihren Platz in einem größeren Kontext der russischen hybriden Kriegsführung, die laut einer Studie von Michael Zinkanell nicht mit der militärischen Invasion der Ukraine im Jahr 2022 begann, sondern bereits in den 2000er Jahren erkennbar war. Die Intensivierung dieser Taktiken seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 hat die Sicherheitslage in Europa grundlegend verändert. Zinkanell weist darauf hin, dass der Kreml strategisch-militärische Ziele verfolgt und dabei unkonventionelle, hybride Methoden, wie Cyberangriffe und Desinformationskampagnen, mit konventioneller Kriegsführung kombiniert.

Während Tusk Russland vorwirft, eine Migrationskrise an der östlichen EU-Grenze zu schüren, um Chaos und Spaltung in Europa zu erzeugen, haben westliche Sicherheitsbeamte schon länger Bedenken geäußert, dass russische Geheimdienste aktiv an der Sabotage von Fluggesellschaften beteiligt sind. Hinweise darauf gab es durch kürzlich aufgetretene Vorfälle, bei denen Brandvorrichtungen in Paketen auf Frachtflugzeugen platziert worden sein könnten, insbesondere im Zusammenhang mit Vorfällen in Deutschland und England.

Politische und gesellschaftliche Reaktionen

Die pro-europäische Regierung in Warschau warnt vor den Folgen einer solchen hybriden Kriegsführung und hat bereits Maßnahmen ergriffen, um sich gegen diese Bedrohungen zu wappnen. Letztes Jahr ordnete Polens Außenminister die Schließung eines russischen Konsulats im Land an, als Reaktion auf Sabotageakte, die als von Moskau gesponsert bewertet wurden. Trotz der entgegengesetzten Behauptungen des Kremls, dass Russland keine Sabotageakte in Europa unterstütze, verstärkt die polnische Regierung ihren Kurs, um die nationale Sicherheit sowie die Sicherheit der europäischen Union zu gewährleisten.

Die zunehmenden Spannungen im Osten Europas werden durch diese Vorfälle noch verstärkt, und es bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft einheitlich auf diesen „Luftterror“ reagiert, um potenzielle Gefahren rechtzeitig abzuwehren. Die Entwicklungen der nächsten Monate werden entscheidend sein für die Sicherheit in der Region.

Für weitere Informationen über die russische hybride Kriegsführung und aktuelle politische Entwicklungen in Osteuropa, siehe die Beiträge von Der Westen, AP News und die Analyse von AIES.

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Ort Leipzig, Deutschland
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