Tornado-Hölle wütet in Kentucky und Missouri: 25 Tote und Chaos!

Schwere Tornados verwüsten Kentucky und Missouri am 18. Mai 2025: 25 Tote, zahlreiche Verletzte und massive Schäden.
Schwere Tornados verwüsten Kentucky und Missouri am 18. Mai 2025: 25 Tote, zahlreiche Verletzte und massive Schäden. (Symbolbild/NAG)

Laurel County, Kentucky, USA - Schwere Tornado-Superzellen haben am 18. Mai 2025 Kentucky und Missouri heimgesucht und dabei verheerende Schäden angerichtet. Laut Merkur sind dabei mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen, darunter 18 in Kentucky, wobei 17 Tote aus Laurel County und ein weiterer aus Pulaski County stammen. In Missouri wurden 7 Todesfälle registriert, fünf davon in St. Louis. Die Stürme haben Tausende von Bewohnern ohne Strom gelassen und die Infrastruktur in den betroffenen Gebieten stark beschädigt.

In St. Louis wurden mindestens 5.000 Gebäude beschädigt, zahlreiche Dächer abgedeckt und Stromleitungen zerstört. Der National Weather Service (NWS) warnt bereits vor weiterer Tornado-Gefahr in der Region. Gleichzeitig führen die Rettungskräfte Haus-zu-Haus-Suchen durch, um etwaige Überlebende zu finden. Bislang sind 38 Verletzte in St. Louis dokumentiert, viele durch umfallende Bäume oder einstürzende Gebäude.

Aktuelle Lage und Prognosen

Die Such- und Rettungsmaßnahmen in Kentucky dauern an, und die Zahl der Opfer könnte möglicherweise steigen. Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h haben nicht nur Häuser zerstört, sondern auch Fahrzeuge durch die Luft geschleudert. Um Plünderungen in den betroffenen Gebieten zu verhindern, wurden nächtliche Ausgangssperren verhängt. Insgesamt waren rund 140.000 Haushalte in Kentucky und Missouri zeitweise ohne Strom; bis zum Sonntagabend blieb in Missouri noch immer eine große Anzahl von etwa 50.000 Haushalten ohne Elektrizität, während in Kentucky 29.000 Haushalte betroffen waren.

Die Wetterdienste rechnen mit weiteren schweren Stürmen in den kommenden Tagen, insbesondere über Oklahoma, Kansas, Texas, Nebraska und Colorado. Es werden starke Gewitter, heftige Windböen, großer Hagel und möglicherweise weitere Tornados prognostiziert. Die derzeitige Tornado-Saison ist als ungewöhnlich intensiv einzustufen, wobei Experten vermuten, dass der Klimawandel eine Rolle dabei spielen könnte. Die Gouverneure von Kentucky und Missouri, Andy Beshear und Mike Kehoe, äußerten sich betroffen über die verheerende Lage.

Tornado-Situation in Deutschland

Während die USA mit verheerenden Tornados kämpfen, zeigt sich auch in Deutschland eine zunehmende Tornadogefahr. Christian Herold, Tornado-Experte beim DWD, weist darauf hin, dass in Deutschland jährlich durchschnittlich 40 Tornados registriert werden. In diesem Jahr wurden bereits 20 Tornados bestätigt und rund 100 Verdachtsfälle gemeldet. Die mediale Aufmerksamkeit für das Phänomen ist gestiegen, obwohl die Zahlen im Jahr 2024 Durchschnittswerten entsprechen. Am Dienstagabend zog beispielsweise ein Tornado über die Elbe bei Brokdorf in Schleswig-Holstein.

Die Wetterprognosen für Deutschland in den nächsten Tagen deuten auf ein wechselhaftes Wetter hin, mit einem Mix aus Nässe, Wärme und Sonnenschein. Obwohl die Anzahl der Gewitter zunimmt, betont Herold, dass dies nicht zwangsläufig die Tornadogefahr erhöht. In der kommenden Zeit sind sowohl viele Wolken als auch trockene Abschnitte mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad zu erwarten.

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Ort Laurel County, Kentucky, USA
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