Putins Spiel gegen Selenskyj – Europas Sicherheitsordnung in Gefahr!

Caren Miosga diskutiert am 18. Mai 2025 über den Ukraine-Konflikt. Gäste sind Experten für Sicherheitspolitik und Internationale Beziehungen.
Caren Miosga diskutiert am 18. Mai 2025 über den Ukraine-Konflikt. Gäste sind Experten für Sicherheitspolitik und Internationale Beziehungen. (Symbolbild/NAG)

Istanbul, Türkei - Am 18. Mai 2025 um 21:45 Uhr zeigt Das Erste die nächste Ausgabe von „Caren Miosga“. In dieser Sendung widmet sich das Team dem dringenden Thema „Putin versetzt Selenskyj – und Europa schaut zu?“. Hierbei wird der Fokus auf die ersten bilateralen Gespräche zwischen Russland und der Ukraine seit 2022 gelegt, die ohne die Präsenz von Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj stattfinden. Während Selenskyj in Istanbul anwesend ist, reist Putin nicht in die Türkei. Diese Entwicklungen geben den Anstoß zu einer intensiven Diskussion über die derzeitige geopolitische Lage und das Verhältnis zwischen den beiden Ländern.

Europa erhöht zunehmend den Druck auf Russland, insbesondere nach einem Gipfel in Kiew, an dem prominente Politiker wie Emmanuel Macron, Keir Starmer, Donald Tusk und Friedrich Merz teilnahmen. Die europäische Gemeinschaft droht mit neuen Sanktionen, sollte es zu keinem Fortschritt in den Gesprächen kommen. Diese Maßnahmen reflektieren die ernsten Sorgen über Putins Verhandlungsstrategien, die von Norbert Röttgen, CDU-Außenpolitiker, als potenzielles Ausweichmanöver eingeschätzt werden. Röttgen lobt die ukrainische und europäische Reaktion auf Putins Angebot und unterstreicht die Notwendigkeit militärischer Stärke Deutschlands zur Wiederherstellung des Friedens.

Expertenmeinungen zu den Verhandlungen

Claudia Major, Expertin für Sicherheits- und Verteidigungspolitik, äußert Skepsis hinsichtlich Russlands Bereitschaft zu echten Friedensverhandlungen. Sie sieht die russischen Gesprächsangebote als taktisches Mittel, um Zeit zu gewinnen und die westlichen Bündnisse zu spalten. Major fordert ein europäisches Aktionsprogramm, das die Ukraine und ihre Verteidigungsfähigkeit stärkt.

Rüdiger von Fritsch, ehemaliger Botschafter in Russland, warnt vor der Gefahr, symbolische Treffen zu überschätzen. Er kritisiert auch Trumps von Geschäftsinteressen geleitete Haltung und warnt davor, dass die Ukraine möglicherweise geopolitisch „geopfert“ wird, falls Trump und Putin zu einem Deal kommen. Heribert Prantl, Kolumnist, hingegen verteidigt die Bemühungen der europäischen Staatschefs um einen Dialog und sieht das Treffen in Istanbul als potenziellen Beginn eines Friedensprozesses. Er fordert eine Entschärfung der Rhetorik gegenüber Russland und plädiert für mehr „Friedenstüchtigkeit“ in der deutschen Politik und Gesellschaft.

Der bevorstehende Talk in der Sendung wird also nicht nur die Perspektiven dieser hochkomplexen Lage wiedergeben, sondern auch die Ansichten von Experten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Zuschauer dürfen sich auf spannende Einblicke und eine lebhafte Diskussion freuen. Die Wiederholung der Sendung ist für den 19. Mai 2025 um 2:55 Uhr angesetzt.

Caren Miosga, die am 11. April 1969 in Peine geboren wurde, ist die Moderatorin der Sendung. Sie hat Geschichte und Slawistik in Hamburg studiert, begann ihre Karriere im Radio und wechselte 1999 zum Fernsehen. Nach ihrer Zeit beim NDR und ZDF übernahm sie 2007 die „Tagesthemen“ und wird seitdem als erfahrene Nachrichtenmoderatorin geschätzt. Neben ihrer journalistischen Tätigkeit ist sie auch Musikerin.

Insgesamt ziehen diese Entwicklungen und Diskurse die Aufmerksamkeit auf die sich verändernden Dynamiken in Europa sowie die Rolle von geopolitischen Akteuren im Ukraine-Konflikt. Das Interesse an diesen Fragen zeigt sich nicht nur in den Medien, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit.

Remszeitung berichtet, dass die Debatte über den Ukraine-Konflikt am 18. Mai im Mittelpunkt steht. In der Sendung wird es auch um die Zukunft der europäischen Sicherheitsordnung gehen, insbesondere bezüglich der Rolle der USA unter Präsident Trump und Deutschlands Position.

Für weiterführende Informationen und Details zu den bevorstehenden Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine bietet auch Das Erste Einblicke. Zudem thematisiert Spiegel Online die laufenden Friedensverhandlungen und Europas Bemühungen um eine stärkere Beteiligung.

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Ort Istanbul, Türkei
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