Kunst im Schlosspark: Möchten Sie das Mausoleum entdecken?

Etelsen, Deutschland - Im Etelser Schlosspark wird am Sonntag, dem 11. Mai, die diesjährige Kunstveranstaltung im ehemaligen Mausoleum eröffnet. Der Schlossparkverein hat eine Reihe von Ausstellungen organisiert, die an fünf Tagen stattfinden werden. Die Veranstaltung bietet kreativen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren und mit dem Publikum in Kontakt zu treten. Die Öffnungszeiten sind von 11 bis 17 Uhr, der Eintritt ist kostenlos.

Der Weg zum Mausoleum ist ausgeschildert, was den Zugang zu der Kunstveranstaltung erleichtert. Die Eröffnung wird mit einer Ausstellung des Künstlers Karl Schmeichel beginnen. Sein Ausstellungstitel „Ich lass das mal so“ thematisiert Alltagselemente und ungewöhnliche Motive wie Zahnräder und Schraubstöcke. Schmeichel bringt seine Erfahrungen als Maschinenschlosser ein und zeigt sowohl technische Objekte als auch Rostarbeiten, die am Eröffnungstag alleine zu sehen sein werden.

Weitere Ausstellungen im Mausoleum

Nach Karl Schmeichel wird die Ausstellungssaison mit den Werken von Hannah-Marie Blohme fortgesetzt. Ihre Ausstellungen sind für den 21. und 22. Juni geplant. Blohme, die in der Region aufgewachsen ist und eine Leidenschaft für Malerei entwickelt hat, wird unter dem Titel „Nichts, wie es ist – ein Blick nach draußen“ ihre Arbeiten zeigen. Die Natur, sowohl in realistischen als auch fiktiven Darstellungen, ist eine zentrale Inspirationsquelle für die Künstlerin, die ihre Erlebnisse und Erinnerungen einfließen lässt.

Den Abschluss der Ausstellungssaison bildet die Künstlerin Evelyn Lange, die ihre Werke am 7. und 14. September präsentieren wird. Als gebürtige Etelserin, die seit 2016 in ihre Heimatstadt zurückgekehrt ist, experimentiert Lange mit verschiedenen Maltechniken wie Aquarell, Acryl und Gouache. In ihrem Atelier beschäftigt sie sich mit neuen Techniken und Materialien, nachdem sie eine Ausbildung zur bildenden Künstlerin mit Schwerpunkt Freie Malerei absolviert hat.

Bedeutung von Kunst und Teilhabe

Die Veranstaltungsreihe im Schlosspark steht im Kontext breiterer gesellschaftlicher Transformationsprozesse, die durch demografische Entwicklungen, Migration und eine wachsende soziale Ungleichheit geprägt sind. Verantwortliche aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft betonen laut Salon Populaire, wie wichtig Zugehörigkeit und Teilhabe für das Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft sind. In diesem Zusammenhang wird auch der Kulturbereich als ein Ort hervorgehoben, an dem kreative Strategien entwickelt werden, um diese sozialen Herausforderungen zu adressieren.

Künstlerinnen und Künstler gestalten zunehmend Formate, die direkt mit dem Publikum interagieren und identitätsstiftende Kräfte entfalten. Diese Entwicklung wird durch die Notwendigkeit verstärkt, Unterstützung für künstlerische Arbeiten außerhalb traditioneller Institutionen zu schaffen. Die Räume, in denen das kreative Schaffen stattfindet, stehen metaphorisch für die Möglichkeit, neue Fragen aufzuwerfen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten.

Die Kunstsammlung im Etelser Mausoleum ist somit nicht nur eine Plattform für individuelle Kreativität, sondern auch ein Beitrag zur Förderung von Gemeinschaft und Dialog in diesen herausfordernden Zeiten.

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Vorfall Sonstiges
Ort Etelsen, Deutschland
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