Zukunft der Demokratie: Forschungstag an der Uni Münster beleuchtet Ideen!

Münster, Deutschland - Am 6. Dezember 2024 fand der Forschungstag des Fachbereichs 06 – Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften an der Universität Münster statt. Rund 60 Forschende aus verschiedenen Statusgruppen aller Institute beteiligten sich an diesem interdisziplinären Austausch. Auf der Agenda standen zentrale Themen wie Demokratie und Kommunikation, Nachhaltigkeit und Transformation sowie Diversität und Pluralität.
Die Beteiligten betonten die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit und stellten fest, dass laufende und geplante Projekte von unterschiedlichen Perspektiven profitieren. Bei den Diskussionen wurden gemeinsame Interessen hervorgehoben, die sich insbesondere auf die wissenschaftlich fundierte Demokratieförderung, den Umgang mit Diversität und die Stärkung des Vertrauens in die Wissenschaft konzentrierten. Auch die nachhaltige Gemeinwohlorientierung und die Vernetzung verschiedener methodischer Ansätze, sei es quantitativ, qualitativ oder computergestützt, wurden thematisiert.
Aktuelle Herausforderungen in der Demokratieförderung
Im Kontext der internationalen Demokratieförderung setzten sich die Teilnehmenden mit grundlegenden Herausforderungen auseinander. Laut Informationen von stiftungen.org stehen Fragen zur Intervention in politische Prozesse und der Konditionalität von Entwicklungszusammenarbeit im Mittelpunkt aktueller Diskussionen. Deutsche Stiftungen denken darüber nach, wie sie sich aktiv einbringen können, um die Demokratie weltweit zu fördern.
Ein wichtiger Bezugspunkt ist die 2030-Agenda zur nachhaltigen Entwicklung, die 2015 von 193 Nationen verabschiedet wurde. Diese Agenda umfasst 17 Ziele sowie 169 Unterziele und fordert eine grundlegend transformative Entwicklung, die alle Länder betrifft, ohne zwischen entwickelten und weniger entwickelten Staaten zu unterscheiden. Ein zentrales Anliegen ist es, nachhaltige Entwicklung für alle zu erreichen und sicherzustellen, dass niemand zurückgelassen wird.
Die Rolle von Demokratie in der nachhaltigen Entwicklung
Ein besonderes Augenmerk gilt Ziel 16 der 2030-Agenda, das friedliche und inklusive Gesellschaften fördert sowie den Zugang zur Justiz und den Aufbau leistungsfähiger Institutionen unterstützt. Wichtige Themen, die in diesem Zusammenhang behandelt werden, sind unter anderem die Bekämpfung von Korruption, der Zugang zu öffentlicher Information und der Schutz der Grundfreiheiten. Der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat die Bedeutung von Demokratie und Ziel 16 für nachhaltige Entwicklung hervorgehoben.
In der deutschen internationalen Zusammenarbeit wird Demokratie als fundamental für nachhaltige Entwicklung angesehen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert daher politische Reformprozesse, gute Regierungsführung und Menschenrechte. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat verschiedene Programme ins Leben gerufen, die sich der Demokratieförderung, Korruptionsbekämpfung und Menschenrechten widmen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit am Fachbereich Münster durch einen positiven und wertschätzenden Austausch beflügelt wurde. Mit einem Ausblick auf das Jahr 2025 zeigt sich, dass Engagement, Kreativität und Zukunftsorientierung die Hauptmotivation der Forschenden sind. Antworten auf die Fragen zur Verbesserung von Partnerschaften und Synergien in der Demokratieförderung sind in diesem Rahmen von großer Bedeutung, wie auch der anstehende Deutsche StiftungsTag im Juni 2023 in Mannheim zeigen wird. Weitere Informationen sind in den Fachbeiträgen nachzulesen, beispielsweise in der Universität Münster, stiftungen.org sowie in den detaillierten Erklärungen zum Thema Demokratie und Nachhaltigkeit.
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Ort | Münster, Deutschland |
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