Schmiede für den Frieden: Tom Carstens formt Hoffnung aus Eisen
Tom Carstens, ein ambitionierter Metallgestalter aus Degerndorf, hat ein bemerkenswertes Projekt ins Leben gerufen: „Grenzenlos“. Innerhalb der nächsten zwei Jahre plant er, weltweit etwa tausend Friedenstauben aus Eisen zu schmieden, um ein beeindruckendes dreidimensionales Peace-Zeichen mit zwei Metern Durchmesser zu kreieren. Der 51-Jährige sieht in diesem Vorhaben eine Antwort auf den wachsenden Hass und die Gewaltkonflikte in der Welt. „Was in der Welt abgeht, verstehe ich gerade nicht mehr“, erklärt Carstens. Er fordert dazu auf, Denkbarrieren zu überwinden und gemeinsam zu handeln – ungeachtet von Nationalität oder Religion.
Bereits in August begann die Initiative während der Biennale im oberbayerischen Kolbermoor. Mit seiner mobilen Schmiede motivierte Carstens zahlreiche Interessierte – vom 87-jährigen Musiker bis hin zu einem 13-jährigen Jugendlichen – zur Mitarbeit. „Ich bin wahnsinnig positiv überrascht, wie viele Leute voller Freude mitmachen wollten“, so Carstens. Bislang sind bereits 36 Tauben entstanden, und auch Berufskollegen aus Ländern wie Finnland, Österreich, und den USA haben sich beteiligt. Am zweiten Oktoberwochenende will Carstens in die Schweiz reisen und freut sich über weitere Teilnehmer, die an seinem Zeichen des Friedens mitwirken wollen. Für mehr Informationen sieht man den Bericht auf www.sueddeutsche.de.