Trauermesse für Papst Franziskus: Zehntausende nehmen Abschied in Rom
Petersplatz, Rom, Italien - Am 26. April 2025 wurde auf dem Petersplatz in Rom die Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus gefeiert. Der Sarg mit seinem Leichnam wurde feierlich aus dem Petersdom herausgetragen und vor dem Altar aufgestellt. Diese Zeremonie zog zehntausende Gläubige und Besucher an, die sich auf dem Vorplatz der Basilika versammelten, um Abschied zu nehmen und ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Die Messe wurde von dem italienischen Kardinal Giovanni Battista Re geleitet, während zahlreiche Staatsgäste aus aller Welt anwesend waren, darunter US-Präsident Donald Trump mit seiner Frau Melania sowie der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Die Trauerfeier war reich an bedeutenden Bibeltexten und Gebeten. Sie begann mit einem Gebet für den Verstorbenen, in dem um Anerkennung und Lohn im Jenseits gebeten wurde, was als Ausdruck göttlicher Gerechtigkeit gilt. In einer Lesung aus der Apostelgeschichte sprach der Apostel Petrus von seinem Glauben und dessen universeller Bedeutung: „Gott macht keinen Unterschied zwischen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Kultur.“ Diese grundlegende Glaubensbotschaft richtet sich an alle Gläubigen.
Biblische Botschaften und Bedeutung
Die Feier beinhaltete eine Lesung aus dem Philipperbrief, in der der Apostel Paulus die Gläubigen ermutigte, in schwierigen Zeiten am Guten festzuhalten. Ein zentraler Gedanke war: „Unsere eigentliche Heimat ist nicht hier – sie ist im Himmel.“ Diese Botschaft erinnert daran, dass der Tod im christlichen Glauben nicht das Ende ist. Im Evangelium nach Johannes wird die entscheidende Begegnung zwischen dem auferstandenen Jesus und Petrus geschildert, wo Jesus Petrus dreimal fragte: „Liebst du mich?“ und ihm den Auftrag gab, sich um die Menschen zu kümmern.
Diese Fürsorge, insbesondere für Schwache und Hilfsbedürftige, war ein Hauptanliegen von Papst Franziskus, der oft als Hirte beschrieben wurde, der sich für die Armen und Ausgegrenzten einsetzte. Der Satz „Folge mir“ wurde als passend für sein Papstamt angesehen, da er die Botschaft der Menschlichkeit und des Mitgefühls verkörpert.
Gebete und Hoffnungen
Im Hochgebet der Messe gab es ein spezielles Gebet, das Papst Franziskus um Aufnahme in den Himmel bat und Bezug auf das christliche Glaubensbekenntnis zur Auferstehung der Toten nahm. Diese Gebete und Texte spiegeln die zentrale Rolle des Glaubens und die Hoffnung auf das Leben nach dem Tod wider, die im Christentum tief verankert sind.
Die Trauerfeier für Papst Franziskus war nicht nur ein Abschied, sondern auch ein Moment der Vereinigung und des gemeinsamen Gebets, das gläubige Menschen zusammenbrachte, um in Liebe und Gemeinschaft die Botschaft des Papstes zu ehren und zu bewahren. Die anwesenden Gläubigen und Staatsgäste zeigten, wie sehr Franziskus geschätzt wurde und wie sein Vermächtnis weiterhin Einfluss auf die Welt haben wird. Alle Anwesenden wurden dazu aufgerufen, in dieser schweren Zeit zusammenzuhalten und Trost im Glauben zu finden.
Wie der Tagesspiegel berichtet, war die Trauermesse ein bewegendes Ereignis, das die tiefen Emotionen und den Respekt verdeutlichte, den dieser außergewöhnliche Papst inspirierte. Ergänzende Informationen über die Gebete und Texte der Trauerfeier bietet Katholisch.de.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Petersplatz, Rom, Italien |
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