Melanie Kuhn: Die Tierwirtin, die bei Schwiegermutters Wettbewerb glänzt!

Melanie Kuhn, 21, beeindruckt beim Berufswettbewerb der Deutschen Landjugend in Köllitsch und zeigt Leidenschaft für Tierwirtschaft.
Melanie Kuhn, 21, beeindruckt beim Berufswettbewerb der Deutschen Landjugend in Köllitsch und zeigt Leidenschaft für Tierwirtschaft. (Symbolbild/NAG)

Lehr- und Versuchsgut Köllitsch, 04860 Torgau, Deutschland - Die 21-jährige Melanie Kuhn hat beim diesjährigen Berufswettbewerb der Deutschen Landjugend am Lehr- und Versuchsgut Köllitsch bei Torgau eine bemerkenswerte Leistung gezeigt. Nachdem sie ursprünglich den Beruf der Erzieherin erlernen wollte, ist sie nun im dritten Lehrjahr zur Tierwirtin und trat für das Berufsschulzentrum (BSZ) Wurzen an. Der Wettbewerb fand am 25. April 2023 statt und zog 30 Auszubildende aus ganz Sachsen an, die in den Berufen Landwirt und Tierwirt tätig sind. [Sächsische] berichtet, dass die Teilnehmer in Theorie und Praxis ihr Wissen unter Beweis stellten und verschiedene Aufgaben bewältigen mussten.

Zu den Aufgaben gehörten unter anderem die Beurteilung des Zustands von Winterweizen, ein Geschicklichkeitstest mit einem Frontlader, sowie die Vorbereitung eines Melkstandes und die Bestimmung von Futtermitteln. Eine 20-köpfige Jury bewertete die Leistungen der Bewerber an verschiedenen Stationen. Trotz ihrer Nervosität vor dem Wettbewerb war Melanie gelassen und bereitete sich nicht speziell vor. Am Tag des Wettbewerbs stand sie bereits um 5:45 Uhr auf und machte sich auf den Weg.

Wettbewerbsergebnisse und Erfahrungen

Melanie Kuhn zeigte eine beeindruckende Leistung und erreichte den vierten Platz. Zwar verpasste sie damit die Qualifikation für den Bundeswettbewerb, doch ihre Teilnahme war für sie eine wertvolle Erfahrung. Ihr Engagement in der Landwirtschaft kommt nicht von ungefähr. Aufgewachsen in einem kleinen Dorf bei Colditz, hatte sie bereits im Kindesalter Kontakt zu Tieren wie Schafen, Hühnern und einem Hund. Ein Ferienjob bei der Agro Agrarprodukte GmbH in Methau weckte ihr Interesse für die Tierhaltung und die Landwirtschaft.

Der Wettbewerb zielte darauf ab, die besten Auszubildenden in den „Grünen Berufen“, wie der Tier- und Landwirtschaft, zu ermitteln. Die Sächsische Landjugend e.V. organisierte diesen Wettbewerb im Auftrag des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG). [Medienservice Sachsen] hebt hervor, dass der Berufswettbewerb auf die Förderung der beruflichen Bildung abzielt und junge Menschen für die Anforderungen und Attraktivität landwirtschaftlicher Berufe sensibilisieren möchte.

Berufslaufbahn und Zukunft

Melanias Arbeitstage in ihrem Ausbildungsbetrieb sind lang – von 6 bis 15 Uhr wechselt sie zwischen Berufsschule und Betrieb. Dabei findet sie die Arbeit mit Tieren nicht nur erfüllend, sondern auch vielfältig. Die manuelle Arbeit, wie das Tränken von Kälbern mit Kannen, beschreibt sie als wichtigen Bestandteil ihrer täglichen Routinen. Für Melanie steht die Leidenschaft für ihren Beruf im Vordergrund, weniger der finanzielle Aspekt. Ihre Lehre endet am 1. August 2025, und eine Übernahme in ihrem Ausbildungsbetrieb ist bereits sicher.

Die Veranstaltung in Köllitsch fand im Rahmen eines turnusmäßigen Wettbewerbs statt, der alle zwei Jahre ausgetragen wird. [LfULG] erläutert, dass bei diesem Wettbewerb nicht nur die Kenntnisse der Teilnehmer geprüft werden, sondern auch das Engagement junger Menschen und die Traditionspflege in den Grünen Berufen gefördert werden soll. Melanie Kuhn hat in diesem Jahr mit ihrem Engagement einen Schritt in die richtigen Richtung gemacht, auch wenn sie den ersten Platz nicht sichern konnte.

Details
Ort Lehr- und Versuchsgut Köllitsch, 04860 Torgau, Deutschland
Quellen