Trump in Saudi-Arabien: Pompöser Empfang und milliardenschwere Abkommen!

Riad, Saudi-Arabien - US-Präsident Donald Trump wurde am 13. Mai 2025 in Saudi-Arabien herzlich empfangen. Der Empfang durch Kronprinz Mohammed bin Salman am Flughafen in Riad wurde von saudi-arabischen Kampfjets eskortiert. Es handelt sich um die erste Station seiner Reise durch die Golfregion, die den Wirtschaftsbeziehungen gewidmet ist. Ein pompöser Empfang am Königspalast, begleitet von einer Reitergarde, markierte den Beginn von Trumps viertägiger Nahostreise, die zusätzlich auch Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate umfasst. Trumps Ankunft fiel zusammen mit dem Aufbruch auf eine Reise, die auf die Stärkung wirtschaftlicher Abkommen abzielt.

Trump traf Dutzende von saudi-arabischen Regierungs- und Wirtschaftsvertretern. Begleitet von Kabinettsmitgliedern und Wirtschaftsvertretern, darunter Außenminister Marco Rubio und Berater Elon Musk, unterzeichneten Trump und bin Salman einen bedeutenden Wirtschaftsvertrag. Dabei wurden eine Reihe von Abkommen beschlossen, die vor allem die Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Justiz, Zollbehörden und zwischen dem Smithsonian Museum mit saudischen Einrichtungen betreffen. Ein zentrales Element der Vereinbarungen sind Rüstungsgeschäfte im Wert von 142 Milliarden Dollar, die Saudi-Arabien Rüstungsgüter und -dienste von US-Unternehmen sichern, einschließlich der Modernisierung der Luftwaffe und der Abwehrsysteme.

Wirtschaftliche Perspektiven

Saudi-Arabien hat Investitionen in den USA von über 600 Milliarden US-Dollar angekündigt, darunter konkrete Zusagen über 20 Milliarden US-Dollar für Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit mit König Salman über Investitionen gesprochen, und diese Reise wird nun genutzt, um die Beziehungen weiter zu vertiefen. Der Zusammenhang zwischen den Wirtschaftsinteressen und den geopolitischen Spannungen wird durch die aktuellen Verhandlungen der USA mit Iran über dessen Atomprogramm deutlich. Trump hatte im Voraus warnend auf militärische Maßnahmen hingewiesen, sollte die Diplomatie versagen.

Ein weiterer Aspekt der Gespräche betrifft auch ein geplantes Friedensabkommen mit Israel. Vor dem Angriff der Hamas im Oktober 2023 schien ein Frieden zwischen Israel und Saudi-Arabien möglich. Dennoch äußerte der Nahost-Experte Guido Steinberg, dass die Situation durch den mangelnden Willen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, sich mit den Palästinensern zu treffen, kompliziert bleibe. Trump wird während seiner Reise keinen Zwischenstopp in Israel einlegen, was möglicherweise im Zusammenhang mit Netanjahus aktueller Haltung steht.

Historischer Kontext

Die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und den USA haben ihren Ursprung in den 1930er Jahren und entwickelten sich zu einer strategischen Partnerschaft in Wirtschafts- und Sicherheitspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese Partnerschaft ist maßgeblich durch die strategische Bedeutung Saudi-Arabiens als ölreiches Land geprägt. Die USA garantieren die Sicherheit des Königreichs und arbeiten zusammen gegen den Einfluss des Iran, was die Relevanz dieser Besuche und Abkommen unterstreicht. Ein Blick auf die Vergangenheit lässt erkennen, dass die bilateralen Beziehungen durch verschiedene Krisen wie die Sueskrise und den Irakkrieg geprägt wurden, was zu einer kontinuierlichen Waffenlieferung und militärischen Zusammenarbeit führte.

Zusammengefasst zeigt Trumps Besuch die Bemühungen beider Länder, ihre wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Beziehungen zu stärken. Diese Reise könnte weitreichende Konsequenzen für die Region und die globalen Beziehungen zwischen den USA, Saudi-Arabien und weiteren Akteuren im Nahen Osten haben.

Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Berichte von Tagesschau, Deutschlandfunk und erfahren Sie mehr über die historischen Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und den Vereinigten Staaten.