Trump-Zölle und Mindestlohn: Wie gefährdet ist die deutsche Wirtschaft?

Erfahren Sie alles über die Ausgabe von "Hart aber fair" am 28.04.2025: Gäste, Themen und die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik auf die deutsche Wirtschaft.
Erfahren Sie alles über die Ausgabe von "Hart aber fair" am 28.04.2025: Gäste, Themen und die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik auf die deutsche Wirtschaft. (Symbolbild/NAG Archiv)

Deutschland - Am 28. April 2025 diskutiert die wöchentliche Talkrunde „Hart aber fair“ im Ersten über die weitreichenden Auswirkungen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump auf den globalen Handel sowie die deutsche Wirtschaft. Die Sendung, die um 21 Uhr beginnt, lädt Gäste aus verschiedenen Bereichen ein, darunter Politiker und Wirtschaftsvertreter, um die komplexen Fragen rund um die steigenden Zölle und den aktuellen wirtschaftlichen Kontext zu erörtern. Die Zuschauer haben die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen, indem sie Fragen und Meinungen über Telefon, E-Mail oder Social Media einbringen.

In der heutigen Ausgabe werden unter anderem Ralph Brinkhaus (CDU), Philipp Türmer (SPD), Vera Bökenbrink (Stahlwille), Maja Göpel (Polit-Ökonomin) und Unternehmer Carsten Maschmeyer über die Herausforderungen sprechen, die die neue Bundesregierung in diesem Kontext anzugehen hat. Zudem wird die Frage erörtert, ob ein höherer Mindestlohn der deutschen Wirtschaft helfen oder schaden könnte.

Wirtschaftliche Situation in Deutschland

Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) hat die US-Zollpolitik massive Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Die Organisation prognostiziert für 2025 ein Nullwachstum für Deutschland, was es zum Schlusslicht unter den G7-Industrienationen macht. Diese Anpassung stellt einen Rückgang von 0,5 Prozentpunkten im Vergleich zur Januar-Prognose dar. IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas bezeichnet die gegenwärtige Zeit als eine „neue Ära“ und fordert eine Neujustierung des globalen Wirtschaftssystems.

Die Sorgen um anhaltende Handelsspannungen und die Anheizung der Inflation nehmen zu. In der Sendung wird insbesondere die Rolle der Zollerhöhungen thematisiert, die zwar vorerst auf Eis gelegt sind, jedoch die bestehenden Zollsätze auf ein Jahrhunderthoch getrieben haben. Trumps protektionistische Maßnahmen führen zu einem markanten Rückgang der Gesamtproduktivität, was letztlich höhere Produktionskosten und Preise zur Folge hat.

Globale Herausforderungen und Ausblick

Der IWF beschreibt die Wettbewerbssituation als gefährdet, da hohe Zölle Anreize für Innovationen verringern können. Für die US-Wirtschaft wird für 2025 ein Wachstum von nur 1,8 Prozent prognostiziert, während auch Chinas Wirtschaft mit 4,0 Prozent, 0,6 Prozentpunkte weniger als zuvor, auskommen muss. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat bereits zu Zöllen von bis zu 145 Prozent geführt, was die globale Wirtschaft zusätzlich belastet.

Die nächste Ausgabe von „Hart aber fair“ wird am 29. April 2025 um 2.45 Uhr auf Das Erste sowie zu weiteren Zeiten auf tagesschau24 und 3sat wiederholt. Moderiert wird die Sendung von Louis Klamroth, der Frank Plasberg nachfolgt, der die Talkrunde von 2001 bis 2022 prägte. Interessierte können die aktuelle Folge auch im Internet im Liveangebot des Ersten und in der WDR-Mediathek ansehen. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im Kontext dieser globalen Entwicklungen bleiben gespannt.

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Ort Deutschland
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