Wer wird der nächste Papst? Wettquoten zeigen spannende Favoriten!

Der Artikel beleuchtet die Wettmöglichkeiten auf die Papstwahl 2025 im Vatikan, die Favoriten und ihre Chancen.
Der Artikel beleuchtet die Wettmöglichkeiten auf die Papstwahl 2025 im Vatikan, die Favoriten und ihre Chancen. (Symbolbild/NAG)

Vatikanstadt, Italien - Am 7. Mai 2025 hat im Vatikan das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes begonnen. Dieses Ereignis zieht nicht nur Gläubige, sondern auch Wettbegeisterte aus aller Welt an. So bietet die Online-Plattform Polymarket Wettmöglichkeiten auf den nächsten Papst und vermeldet, dass bereits knapp 18 Millionen Menschen weltweit an der Papst-Wette teilgenommen haben. Die Wette umfasst etwa 20 mögliche Kardinal-Namen, wobei die Teilnehmer auf „Ja“ oder „Nein“ setzen können. So könnte ein Einsatz von 2 Dollar auf Kardinal Mario Grech, der als potenzieller Kandidat gilt, 100 Dollar Gewinn bringen, sollte er tatsächlich gewählt werden.

Die Plattform Polymarket hat sich in der Vergangenheit als präzises Vorhersageinstrument etabliert. Beispiele aus der jüngeren Geschichte zeigen, dass sie Ereignisse wie die US-Wahl genau vorhersagen konnte. Die aktuellen Wettquoten spiegeln die Einschätzungen über die Favoriten wider. Unter den vier Hauptkandidaten führt Kardinal Pietro Parolin, derzeit als Kardinalstaatssekretär tätig, mit einer Quote von 25 Dollar Einsatz für 100 Dollar Gewinn und einer Siegchance von etwa 27 Prozent.

Die Favoriten im Überblick

Die weiteren Favoriten sind:

  • Kardinal Luis Antonio Tagle (67 Jahre) aus den Philippinen, mit einem Anteil von 22 Prozent Siegchancen.
  • Kardinal Matteo Zuppi (69 Jahre), 10 Prozent.
  • Kardinal Pierbattista Pizzaballa (9 Prozent).

Zusätzlich gibt es Einschätzungen von William Hill, einem britischen Buchmacher, der Parolin als führenden Anwärter mit einer Quote von 9:4 sieht. Luis Antonio Tagle wird mit 3:1 quotiert, während Zuppi und Turkson jeweils 6:1 erhalten.

Ein historischer Kontext

Die Tradition der Wetten auf die Papstwahl reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Papst Gregor XIV. verhängte 1591 das Verbot von Wetten auf das Papsttum, wobei Verstöße damals mit Exkommunikation bestraft wurden. Trotz ursprünglicher Einschränkungen hat sich das Wetten im 20. Jahrhundert gelockert, aber in Italien und im Vatikan sind solche Wetten nach wie vor illegal. Theologen betonen, dass solche Wettbörsen zwar populär sind, sie jedoch nicht über die Wahl des nächsten Papstes entscheiden. Der Heilige Geist spiele laut kirchlicher Lehre die entscheidende Rolle.

Wettmärkte wie Polymarket und Kalshi sind heutzutage beliebte Anlaufstellen für solche spekulativen Wetten. Sie zeichnen sich durch ein hohes Volumen aus, angeblich über zehn Millionen US-Dollar wurden bisher in Wettbeträgen auf die Papstwahl platziert. Die Einschätzungen auf diesen Märkten sind oft schnell und präzise, was sie zu einer starken Informationsquelle für Wettende macht. Allerdings bleibt die Informationslage über die tatsächlichen Vorlieben der wählenden Kardinäle durch die Geheimhaltung während des Konklaves begrenzt.

Die bevorstehenden Tage im Vatikan bleiben spannend, mit der Aussicht, dass einer der Favoriten 2025 zum neuen Papst gewählt wird – ein Amt, das für die katholische Kirche von großer Bedeutung ist und weltweit Beachtung findet.

Details
Ort Vatikanstadt, Italien
Quellen