Wissenschaft als Motor für den Strukturwandel in der Lausitz!
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, IKMZ, Platz der Deutschen Einheit 2, 03044 Cottbus, Deutschland - Am 30. April 2025 wurde der vierte Bericht zur Strukturentwicklung in der Lausitz in Cottbus vorgestellt. In einer Veranstaltung, an der unter anderem Ministerin Kathrin Schneider und die Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU), Prof. Gesine Grande, teilnahmen, wurden die Fortschritte und Herausforderungen des Strukturwandels thematisiert. Brandenburg setzt hierbei einen klaren Schwerpunkt auf die Förderung von Wissenschaft und Forschung, um die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu unterstützen.
Ministerin Schneider hob die Bedeutung der Wissenschaft für den wirtschaftlichen Fortschritt hervor. Sie betonte, dass wissenschaftliche Exzellenz eng mit praktischem Nutzen verbunden sein muss, insbesondere im Rahmen der laufenden Investitionen in die Region. Über zehn Milliarden Euro fließen in den Lausitzer Strukturwandel, von denen rund sechs Milliarden Euro, also mehr als die Hälfte der Strukturstärkungsmittel, in wissenschaftliche Einrichtungen und Forschungsprojekte investiert werden.
Wissenschaft als Motor des Wandels
Der Lausitz Science Park (LSP) wird als Schlüsselkomponente des Strukturwandels entwickelt. Hier sind unter anderem eine Forschungsfabrik für hybrid-elektrische Systeme und ein Zentrum für Technologie-Transfer vorgesehen. Zudem wird die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) im Jahr 2026/27 mit der Ausbildung von Ärzten beginnen. Dieses Digitale Leitkrankenhaus soll die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum verbessern und ist ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsstrategie in der Lausitz.
Der vierte Bericht zur Lausitzer Strukturentwicklung behandelt die Rolle der Wissenschaft im regionalen Wandel. Wissenschaftler, darunter Prof. Stefan Zundel von der BTU, sind überzeugt, dass die Investitionen als regionales Konjunkturprogramm wirken und die wirtschaftlichen Chancen erheblich steigern können. Erste Empfehlungen zur Verbesserung der Erfolgsaussichten beinhalten unter anderem die Optimierung des Zugangs internationaler Studierender zum Arbeitsmarkt sowie die notwendigen Investitionen in soziale und bauliche Infrastruktur für zuziehende Fachkräfte.
Regelmäßige wissenschaftliche Begleitung
Seit Ende 2021 wird der Strukturwandel in der Lausitz durch das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und die BTU wissenschaftlich begleitet. Während der Vorstellung des Berichts wurden mehrere Policy Briefe veröffentlicht, die wichtige Themen des Strukturwandels adressieren. Der vierte Bericht thematisiert unter anderem die wirtschaftlichen Perspektiven der Region und verdeutlicht die wichtige Rolle, die die Wissenschaft in diesem Prozess spielt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Strukturwandel in der Lausitz nicht nur Investitionen, sondern auch eine umfassende wissenschaftliche Begleitung erfordert. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Region nachhaltig zu stärken und die Erfolgsaussichten weiter zu verbessern. Für weitere Informationen steht das Dokument über die Lausitzstrategie auf MWFK Brandenburg zur Verfügung. Außerdem können detaillierte Informationen über den Strukturwandel auf BTU Cottbus und Brandenburg Migration abgerufen werden.
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Vorfall | Regionales |
Ort | Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, IKMZ, Platz der Deutschen Einheit 2, 03044 Cottbus, Deutschland |
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