EU und Südkorea: Digitaler Handel in neuer Ära mit starkem Abkommen!

Seoul, Südkorea - Die Europäische Union und Südkorea haben heute ein bilaterales Abkommen über digitalen Handel vereinbart, das einen Meilenstein in ihrer wirtschaftlichen Zusammenarbeit darstellt. Die Verhandlungen dauerten etwa eineinhalb Jahre und zielten darauf ab, die digitalen Handelsbeziehungen zwischen den beiden Partnern zu stärken. Dies wurde von bmwk.de bestätigt.

Das Abkommen umfasst eine Vielzahl von Regelungen, die darauf abzielen, die digitale Geschäftstätigkeit zu fördern. Dazu gehören unter anderem die gegenseitige Anerkennung elektronischer Verträge und Unterschriften, Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher vor Spam und betrügerischen Praktiken, der Verzicht auf Digitalzölle sowie die Sicherstellung des grenzüberschreitenden Datenverkehrs. Zudem wird der europäische Schutzstandard für persönliche Daten und Privatsphäre in Südkorea verankert.

Verbesserung des Verbraucherschutzes

EU-Handelskommissar Maros Sefcovic hat betont, dass das Abkommen den Verbrauchern strengere Regeln gegen unerwünschte Werbung bieten wird. Es soll zudem den Schutz europäischer Verbraucher beim Online-Kauf koreanischer Waren verbessern, wie n-tv.de berichtet. Die erleichterte Anerkennung digital abgeschlossener Verträge auf beiden Seiten ist eine der wesentlichen Neuerungen, die für mehr Rechtssicherheit im digitalen Handel sorgen soll.

Dieses Abkommen ergänzt das seit 2011 bestehende Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea. Zwar hatte das ursprüngliche Abkommen keinen speziellen Fokus auf den digitalen Handel, doch nun wird dieser Bereich erheblich ausgebaut. Dies war sowohl eine Reaktion auf globale Entwicklungen als auch auf Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump, die die EU dazu veranlasst haben, die Freihandelsverhandlungen zu beschleunigen.

Zukunftsperspektiven im digitalen Handel

Das neue Abkommen ist das zweite seiner Art, das die EU ausschließlich dem digitalen Handel widmet. Das erste wurde im Juli 2024 mit Singapur abgeschlossen. Die Europäische Kommission sieht in dieser Strategie eine Möglichkeit, den digitalen Protektionismus zu bekämpfen und Europa als Vorreiter in der digitalen Wirtschaft zu positionieren, wie auf hza-seminare.de ausgeführt wird.

Geplante Maßnahmen beinhalten den Abbau ungerechtfertigter Barrieren im digitalen Handel sowie gemeinsame Forschungskooperationen in innovativen Bereichen wie Halbleitern, Mobilfunknetzen der nächsten Generation, Quantencomputern, Cybersicherheit und künstlicher Intelligenz. Mit der Einführung dieses Abkommens besteht das Ziel, nicht nur den digitalen Handel zu fördern, sondern auch zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen und insbesondere Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen am globalen Handel zu beteiligen.

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Vorfall Sonstiges
Ort Seoul, Südkorea
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