Gluthitze in Baden-Württemberg: Bis zu 39 Grad drohen am Mittwoch!

Gluthitze in Baden-Württemberg: Bis zu 39 Grad drohen am Mittwoch!
Die Hitzewelle, die Deutschland derzeit heftig trifft, hat insbesondere im Südwesten des Landes für Rekordwerte gesorgt. Laut RND wurden am Dienstag in Müllheim im Bundesland Baden-Württemberg 35,4 Grad gemessen. Auch Rheinfelden und Trier-Zewen stehen nicht hinterher. Hier wurden Temperaturwerte von 34,8 und 34,3 Grad registriert. Und der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt, dass das Schlimmste noch bevorsteht. Für Mittwoch sind Höchsttemperaturen um die 38 Grad vorausgesagt, und am Donnerstag könnte sogar die 39-Grad-Marke fallen.
Diese extremen Temperaturen stehen nicht allein, sie sind Teil eines besorgniserregenden Trends. Der DWD berichtet, dass Hitzeperioden seit den 1980er Jahren deutlich zugenommen haben. Studien zeigen, dass vor 1994 in Städten wie Hamburg keine Extremereignisse auftraten. Seither sind die Häufigkeit und Intensität der Hitzewellen kontinuierlich angestiegen.
Gesundheitliche Risiken
Hitze hat nicht nur Auswirkungen auf das Wetter, sondern auch auf die menschliche Gesundheit. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, chronisch Kranke und Kleinkinder. Wie das Umweltbundesamt feststellt, können hohe Temperaturen ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Dazu gehören Hitzekrämpfe, Sonnenstich oder sogar Hitzschlag. Die sterblichkeit steigt an heißen Tagen um 10-15 Prozent. Realistische Warnzeichen sind Kreislaufbeschwerden, Schwindel, Kopfschmerzen und erhöhter Puls. Hier gilt es, vorbereitet zu sein.
Der Klimawandel verschärft die Situation zusätzlich. Ein Bericht des RKI weist darauf hin, dass die Mitteltemperatur in Deutschland in den letzten zehn Jahren etwa 2 °C über dem vorindustriellen Niveau liegt. Acht der zehn heißesten Sommer seit 1881 liegen in den letzten 30 Jahren. Dies hat zur Folge, dass bestehende Erkrankungen wie Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen verstärkt werden.
Tipps zur Abkühlung
Was kann man also gegen die Hitze tun? Der DWD empfiehlt, hitzebedingte Risiken durch geeignete Maßnahmen zu minimieren. Dazu zählen unter anderem:
- Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung
- Aufsuche kühler Orte
- Fenster und Türen geschlossen halten
- Ausreichend Flüssigkeit trinken
Die Vorhersage geht davon aus, dass auch in der kommenden Zeit keine Besserung in Sicht ist. Die Temperaturen könnten weiter steigen und die Bevölkerung ist gut beraten, aufmerksam zu bleiben und sich vor der Hitze zu schützen. Schließlich sind die Zeichen der Zeit nicht mehr zu ignorieren – der Klimawandel bringt spürbare Veränderungen mit sich, auf die wir gemeinsam reagieren müssen.