Händler in Weil am Rhein: So soll die Hauptstraße wieder lebendig werden!

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Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen und Chancen des Einzelhandels in Weil am Rhein, am 29.10.2025, aus erster Hand.

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Händler in Weil am Rhein: So soll die Hauptstraße wieder lebendig werden!

In Weil am Rhein steht der Einzelhandel vor einigen Herausforderungen, die sowohl die Geschäftsinhaber als auch die Kunden betreffen. Besonders in der Hauptstraße zeigt sich ein Rückgang der Geschäftsideen, wie Martin Frey, Betreiber des traditionsreichen Sporthauses Gemo, betont. Seit 1953 ist das Gemo als Anlaufstelle für Sportartikel bekannt, gegründet von Freys Mutter, und wird nun in zweiter und dritter Genration geführt. Frey beobachtet mit Sorgen, dass die Vielfalt der Geschäfte in der Hauptstraße abnimmt.

Ein Bürgerentscheid über eine Fußgängerzone in der Hauptstraße scheiterte, was viele Händler bedauern. Frey sieht das im Widerspruch zu den neu eröffneten Einkaufszentren wie der Einkauf-Insel und der Dreiländergalerie, die positive Impulse bringen und eine höhere Kundenfrequenz mit sich bringen. Diese Entwicklung ist nicht zu übersehen, auch wenn Frey gleichzeitig betont, dass die Erreichbarkeit mit dem Auto für sein Geschäft, insbesondere für den Skiverleih, essentiell bleibt.

Die Wünsche der Händler

Paul Klute, der die Drogerie Rühle in der Hauptstraße führt, teilt Freys Sorgen über die sinkende Geschäftszahl. Auch er bedauert die Schließung früherer Geschäfte und kämpft dafür, dass die Nachbarschaft seiner Drogerie von alten, etablierten Betrieben geprägt bleibt. Während die Kundenfrequenz in seiner Drogerie nach einem Einbruch während der Corona-Zeit wieder stabilisiert hat, plädiert Klute für mehr Geschäfte und Parkplatzmöglichkeiten im benachbarten Sparkassengebäude.

„Die Nachbarschaft ist wichtig für die Kundeneinsicht“, so Klute, der zugleich gegen die Etablierung von Glücksspielangeboten in der Hauptstraße ist. Er sieht die Verlängerung der Tramlinie 8 als positive Möglichkeit, sofern der Bau zügig und ohne große Einschränkungen erfolgt. „Das wäre ein Gewinn für die gesamte Gegend“, führt Klute aus.

Ein Blick in die Zukunft

Die Sorgen der Einzelhändler sind nicht zu ignorieren und werfen die Frage auf: Wie kann die Hauptstraße wieder attraktiver für Käufer und damit auch für Geschäfte werden? Trotz der Herausforderungen gibt es Hoffnungsschimmer durch die neuen Einkaufszentren, die zur Belebung der Region beitragen könnten. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadtverwaltung entsprechende Maßnahmen ergreifen kann, um die Wünsche der Händler umzusetzen und die Attraktivität der Hauptstraße erneut zu steigern. Der Erhalt einer vielfältigen und lebendigen Einkaufslandschaft liegt nicht nur im Interesse der Geschäftsinhaber, sondern auch der Gemeinschaft.

In einem sich wandelnden Handelsumfeld bleibt es für die Einzelhändler von zentraler Bedeutung, flexibel zu bleiben und neue Wege zu finden, um den Kunden auch in Zukunft ein gutes Angebot zu präsentieren.