Heidelbergerin Brigitte Mitsch-Coulibaly: Bundesverdienstkreuz für Kinderhilfe!

Heidelbergerin Brigitte Mitsch-Coulibaly: Bundesverdienstkreuz für Kinderhilfe!
Am 21. Juli 2025 wurde die Heidelbergerin Brigitte Mitsch-Coulibaly mit dem renommierten Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die Feierlichkeiten fanden am 17. Juli im Spiegelsaal des Gebäudes Prinz Carl in Heidelberg statt, wo der erste Bürgermeister Jürgen Odszuck die Ehrung überreichte. Mitsch-Coulibaly wurde für ihre herausragenden Verdienste um die Lebensbedingungen der Menschen im westafrikanischen Dorf Farakala in Mali geehrt. Dabei hat sie sich über drei Jahrzehnte hinweg vor allem für das Wohl von Kindern stark gemacht.
Im Jahr 1997 legte Mitsch-Coulibaly mit der Gründung des gemeinnützigen Vereins „Schule für Farakala/Mali e. V.“ den Grundstein für zahlreiche Initiativen. Als Erste Vorsitzende führt sie den Verein bis heute und hat maßgeblich zur Errichtung einer Grundschule in Farakala beigetragen, die zwischen 1999 und 2003 mit sechs Klassenräumen entstand. Hier werden mittlerweile 700 bis 1.000 Kinder von zehn Lehrkräften unterrichtet, die von der ersten bis zur sechsten Klasse lernen.
Bildung und Gesundheit im Fokus
Doch nicht nur den Bildungsbereich hat Mitsch-Coulibaly gefördert. Der Verein ermöglichte den Bau einer Mittelschule, die den Schulbesuch bis zur neunten Klasse sicherstellt. Ziel war es, den Kindern in Farakala den Zugang zu Bildung zu ermöglichen und so ihre Zukunftsperspektiven erheblich zu verbessern. Auch im Kampf gegen die hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit zeigt sich ihr Engagement: In den Jahren 2004 und 2005 wurden Krankenschwestern ausgebildet, und 2007 eröffnete der Verein eine Gesundheitsstation, die die medizinische Grundversorgung sicherstellt.
Im Frühjahr 2013 begann der Bau eines zusätzlichen Gesundheitszentrums, das eine regelmäßige ärztliche Versorgung, eine Impfstation sowie einen Krankenwagen bietet. Inzwischen verfügt Farakala über ein kleines Krankenhaus und eine Apotheke, was die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung nachhaltig verbessert hat.
Umfassende Entwicklungsprojekte
Unter Mitsch-Coulibalys Leitung hat der Verein noch viele weitere Projekte ins Leben gerufen, darunter die Verbesserung der elektrischen Versorgung, den Bau von Getreidemühlen und die Implementierung von Solarenergie. Auch die Trinkwasserversorgung wurde entscheidend verbessert, und in Hungersnöten konnte der Verein mit Lebensmittellieferungen helfen. Aktuell sind weitere Projekte geplant, etwa die Fertigstellung einer Solar-Trinkwasserversorgung und der Bau eines Gymnasiums in Farakala.
Um ihre Arbeit zu unterstützen und die positive Entwicklung in Farakala weiter voranzutreiben, bleibt der Verein „Schule für Farakala/Mali e.V.“ ein wichtiger Akteur, der sich nicht nur während der letzten Jahrzehnte sich einen festen Platz im Herzen vieler Menschen erarbeitet hat. Neben all diesen grandiosen Errungenschaften zeigt die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz, wie viel Wertschätzung und Anerkennung das Engagement von Brigitte Mitsch-Coulibaly verdient.
Weitere Informationen über die Projekte des Vereins erfahren Interessierte auf der Webseite von Helpdirect.