Werder Bremen vor Schlüsselspiel: Kann Steffen den Durchbruch schaffen?
Heidenheim empfängt Werder Bremen am 18.10.2025. Ein Sieg ist für beide Teams entscheidend im Abstiegskampf der Bundesliga.

Werder Bremen vor Schlüsselspiel: Kann Steffen den Durchbruch schaffen?
Am 18. Oktober 2025 kam es in der Bundesliga zu einem spannenden Duell zwischen Heidenheim und Werder Bremen. Die Begegnung begann um 15:30 Uhr in der Voith-Arena und die Werderaner reisten mit Rückenwind an, nachdem sie in der Vorwoche einen 1:0-Heimsieg gegen St. Pauli einfahren konnten. Ein weiterer Sieg hätte für Werder Trainer Horst Steffen den ersten Erfolg in zwei aufeinanderfolgenden Pflichtspielen beschert, was in dieser Saison eine kleine Sensation darstellt, da der Verein erst in der aktuellen Spielzeit unter seiner Leitung steht. Auch die Erinnerung an den Vorjahressieg von 4:1 in Heidenheim machte die Bremer ambitioniert, denn dies war damals der höchste Saisonsieg der Saison 2024/25, wie butenunbinnen.de berichtet.
Für Heidenheim hingegen sah die Lage alles andere als rosig aus. Nach sechs Spieltagen standen sie mit nur drei Punkten auf dem letzten Platz und hatten die schlechteste Bilanz der Liga. Trotz der Herausforderungen, die die Mannschaft um Trainer Frank Schmidt zu meistern hatte, gibt es hier einen Funken Hoffnung: Einige Teams wie St. Pauli, Mainz und Bochum hatten in der Vergangenheit ebenfalls schwache Starts, schafften es jedoch, den Klassenerhalt zu sichern.
Ein Spiel in Torlaune
Die Partie entwickelte sich zu einem echten Spektakel für die Zuschauer. Bremen setzte sich schnell mit einem Elfmeter-Tor von Romano Schmid in der 14. Minute in Führung. Fortan dominierten die Bremer das Spiel und Jens Stage erhöhte in der 33. Minute mit einem Kopfball nach einer Ecke auf 2:0. In der zweiten Hälfte war es Marvin Ducksch, der in der 66. Minute auf 3:0 stellte und damit eindrucksvoll unter Beweis stellte, warum er zum Spieler des Spiels gekürt wurde. Heidenheim, das in dieser Phase der Begegnung kaum klare Chancen hatte, konnte in der 81. Minute zwar durch Luca Kerber den Anschlusstreffer erzielen, jedoch konterte Bremen direkt mit einem weiteren Tor von Keke Topp in der 86. Minuten. Am Ende stand es 4:1 für Werder Bremen, was der Mannschaft ein starkes Gefühl in die Länderspielpause mitgab, wie bundesliga.com feststellte.
Die Statistiken des Spiels sprachen eine deutliche Sprache: Bremen zeigte sich in der Offensive effizient und wurde schnell von einem ganz starken Marvin Ducksch unterstützt, der an drei der vier Tore beteiligt war. Allerdings gab es auch bei Heidenheim einige vergebene Chancen, bei denen kein klarer Ausgleich gelungen war.
Die Trainer im Fokus
Ein interessantes Detail des Spiels war die Erfahrung und die Wertschätzung zwischen den beiden Trainern. Frank Schmidt, der Heidenheim nach über 15 Jahren in die Bundesliga führte, und der älteste Trainer der Liga, Horst Steffen, schätzen sich gegenseitig und stehen vor großen Herausforderungen. Steffen, der in seiner ersten Saison als Chef-Trainer unterwegs ist, hat mit Werder bereits einen 4:0-Sieg gegen Mönchengladbach eingefahren und könnte mit der aktuellen Form seine Spielidee weiter festigen.
Besonders bemerkenswert ist auch der junge Karim Coulibaly, der mit nur 18 Jahren und 99 Tagen der jüngste Torschütze dieser Saison ist. Dies zeigt, dass bei Werder auch auf die Nachwuchsarbeit gesetzt wird, während Schmidt mit den 18-jährigen Yannick Wagner und Tobias Weigel, die noch auf ihr erstes Tor warten, Zukunftsperspektiven aufzeigt.
Mit Blick auf die kommenden Gegner der Bremer, stehen nach Heidenheim noch Union, Mainz und Wolfsburg auf dem Programm. Ob die positive Entwicklung unter Steffen anhält, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die aktuelle Begegnung ein wichtiges Zeichen für die weitere Saison sendet.
Für die Heidenheimer bleibt die Herausforderung nicht leicht. Sie müssen sich auf die Relegation vorbereiten, wo sie gegen den Drittplatzierten aus der zweiten Bundesliga antreten werden müssen. Ob sie genügend Schwung aus dieser Partie mitnehmen können, wird spannend zu beobachten sein.