Ludwigsburg: Deutschlands neue Hauptstadt des Fairen Handels!
Ludwigsburg ist 2025 zur „Hauptstadt des Fairen Handels“ ernannt worden, dank herausragenden Initiativen und Projekten im fairen Einkauf.

Ludwigsburg: Deutschlands neue Hauptstadt des Fairen Handels!
Die Stadt Ludwigsburg kann sich freuen, denn sie wurde heute, am 2. November 2025, als „Hauptstadt des Fairen Handels“ ausgezeichnet. Damit belegt Ludwigsburg den ersten Platz in der Kategorie „Mittlere Kommunen“ im renommierten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“. Dieses Event, das alle zwei Jahre stattfindet, lobt Städte und Gemeinden in Deutschland für ihre innovativen Projekte und Strategien im Bereich fairer Handel. Laut lkz.de überzeugte die Stadt durch ihre strukturellen Maßnahmen und umfangreiche Bildungsinitiativen sowie ihre Zusammenarbeit mit der Organisation Electronics Watch.
Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro. Insgesamt bewarben sich 92 Kommunen aus 13 Bundesländern um diese begehrte Anerkennung, und Ludwigsburg hat sich durch sein Engagement klar abgehoben. Die Stadt führt eine faire Beschaffung, bei der jährlich Produkte und Dienstleistungen im Wert von ungefähr 500 Milliarden Euro von der öffentlichen Hand erworben werden. Durch Personalstellen und als Mitglied von Electronics Watch, der ersten deutschen Kommune, die diesen Schritt gemacht hat, wird der faire Handel nachhaltig implementiert.
Innovative Ansätze und Engagement
Das Engagement Ludwigsburgs für den fairen Handel zeigt sich nicht nur in der Wirtschaftsstruktur, sondern auch in der Bildung. So hebt sich die Fairtrade-Schule Mörike-Gymnasium positiv hervor, ebenso wie die Fairtrade-University an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Diese Schulen tragen aktiv zur Sensibilisierung junger Menschen für die Themen fairer Handel und nachhaltige Beschaffung bei und sind ein zentraler Bestandteil der Strategie der Stadt.
Zusätzlich engagiert sich Ludwigsburg in internationalen Klimapartnerschaften, etwa mit Kongoussi in Burkina Faso und Ambato in Ecuador. Diese Projekte beinhalten ebenfalls Aspekte des fairen Handels, was die ganzheitliche Ausrichtung der Stadt unterstreicht. Im Juli 2025 erhielt Ludwigsburg das Siegel „Bewährt vor Ort“, welches die nachhaltige Beschaffungskultur der Stadt honoriert, was ein weiterer Beweis für das vorbildliche Engagement in diesem Bereich ist.
Ein Blick über die Stadt hinaus
In einem größeren Kontext ist der faire Handel ein wachsendes Thema, nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Es ist bemerkenswert, wie kleine Unternehmen durch Plattformen wie Faire Wholesale sich zusammenschließen können. Diese Plattform, gegründet 2017, hilft unabhängigen Marken, sich gegen große Einzelhändler zu behaupten und hat mittlerweile über 500.000 Einzelhändler und 70.000 Marken. So wird der faire Handel zu einer globalen Vernetzung, die besonders kleinen Betrieben zugutekommt. Faire Wholesale bietet eine unkomplizierte Lösung, um faire Preise und Bedingungen zu gewährleisten, damit Verkäufer unter fairen Bedingungen arbeiten können.
Craftybase berichtet darüber, wie faire Preise und Wettbewerbsbedingungen dazu beitragen können, dass kleinere Geschäfte wettbewerbsfähig bleiben.
Abschließend lässt sich festhalten, dass Ludwigsburg nicht nur ein hervorragendes Beispiel für die Umsetzung fairer Handelspraktiken ist, sondern auch als wegweisendes Modell für andere Kommunen dient. Der Einsatz für nachhaltige und faire Beschaffungskultur wird immer mehr zu einem zentralen Thema für Städte und Gemeinden, deren Ziel es ist, eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft zu gestalten.