Nach Schlaganfall: So meistern Familien die neue Herausforderung!

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Ravensburg informiert über Schlaganfallprävention und neue Realität für betroffene Familien. Experten geben wertvolle Tipps zur Unterstützung.

Ravensburg informiert über Schlaganfallprävention und neue Realität für betroffene Familien. Experten geben wertvolle Tipps zur Unterstützung.
Ravensburg informiert über Schlaganfallprävention und neue Realität für betroffene Familien. Experten geben wertvolle Tipps zur Unterstützung.

Nach Schlaganfall: So meistern Familien die neue Herausforderung!

Der Schlaganfall ist nicht nur für die Betroffenen ein einschneidendes Erlebnis, sondern auch für deren Angehörige. Ein Blick auf die aktuellen Herausforderungen und Unterstützungsangebote für diese Familien zeigt, wie wichtig es ist, schnell zu handeln und sich gut zu informieren. Prof. Dr. Hans Joachim von Büdingen, ein erfahrener Neurologe und ehemaliger Chefarzt am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg, betont die Bedeutung, bei Verdacht auf einen Schlaganfall sofort den Notarzt unter der Nummer 112 zu rufen. Unsicherheit bei der Einschätzung der Symptome kann fatale Folgen haben. Er klärt auf: Ein schiefes Gesicht, undeutliche Sprache oder ein kraftloser Arm sind Anzeichen, die nicht ignoriert werden dürfen. Die größte Gefahr liegt in der Angst, den Notarzt unnötig zu rufen – diese Sorge ist unbegründet und kann potenziell lebensbedrohlich sein. Schwäbische berichtet, dass Angehörige oft schnell in neue Rollen schlüpfen müssen, seien es Pflegekräfte oder Organisatoren.

Nach einem Schlaganfall verbringen die Patienten Zeit auf einer sogenannten „Stroke Unit“, wo sie medizinisch überwacht werden. In dieser Stressphase wissen die Angehörigen oft nicht, wie sie mit der neuen Situation umgehen sollen. Dr. Halbmayer, ein Neurologe mit Erfahrung in der Beratung von Angehörigen, stellt heraus, dass die erste Zeit nach dem Vorfall geprägt ist von Schock und Unsicherheit. Er gibt Ratschläge, wie man die Autonomie des Patienten respektieren kann und bietet wertvolle Tipps für Gespräche mit Betroffenen, um eine positive Atmosphäre zu schaffen. Schlaganfall-Wissen.de erklärt, dass die Planung der Rehabilitation sowie der Umgang mit Herausforderungen im Alltag für Angehörige von zentraler Bedeutung sind.

Neue Rollen in der Familie

Der Übergang von der Klinik nach Hause ist für viele Familienmitglieder eine besondere Herausforderung. Oft erleben sie Dauerstress durch die Pflege, die Organisation des Haushalts sowie die emotionale Stabilität, die aufrechterhalten werden muss. „Das Leben nach einem Schlaganfall verlangt von den Angehörigen oft alles ab“, so von Büdingen. Seine Erkenntnisse aus der Langzeitbetreuung zeigen, dass es wichtig ist, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten, um langfristig unterstützen zu können. Verbunden mit dieser neuen Realität sind auch Anpassungen in der Familienstruktur: Die Verantwortlichkeiten verschieben sich oft schlagartig. Hier sind Unterstützungsangebote wie Pflegegeld, Hilfsmittel und Reha-Programme unerlässlich.

Wie wichtig es ist, stets zu kommunizieren und auch positive Aspekte zu betonen, haben verschiedene Experten, darunter Prof. Dr. Jörg Wissel und Prof. Dr. Tobias Bäumer, in einer Umfrage hervorgehoben. Räume-zum-reden.eu betont, dass die frühzeitige Einbindung von Angehörigen in den Rehabilitationsprozess entscheidend ist, um die Herausforderungen im Alltag besser bewältigen zu können. Positive Erlebnisse und das Feiern kleiner Fortschritte sind unerlässlich, um nicht in Resignation zu verfallen.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass es in der Zeit nach einem Schlaganfall für Angehörige wichtig ist, Hilfe anzunehmen und sich frühzeitig um Unterstützung zu bemühen. Sie müssen nicht alles alleine stemmen; professionelle Unterstützung durch Pflegedienste, Sozialdienste und Selbsthilfegruppen kann eine wertvolle Entlastung bieten. Die Anpassung an die neue Realität kann herausfordernd sein, aber auch mit der richtigen Hilfe und einem starken Netzwerk an Unterstützern ist es möglich, die Situation zu bewältigen und auch positive Momente zu erleben.