Hochmoderne Medizin gegen Prostatakrebs: Vortrag in Rems-Murr-Kliniken!
Am 17. September informiert Chefarzt Dr. Stefan Strepp in den Rems-Murr-Kliniken über innovative Hochtechnologie in der Urologie.

Hochmoderne Medizin gegen Prostatakrebs: Vortrag in Rems-Murr-Kliniken!
Am Mittwoch, dem 17. September, wird es in den Rems-Murr-Kliniken hochinteressant. Chefarzt Dr. Stefan Strepp wird einen Vortrag über die neuesten Entwicklungen in der Diagnose und Behandlung von Prostatakrebs und Blasenkrebs halten. Diese Vorträge markieren den Start der zweiten Jahreshälfte nach der Sommerpause und bringen frischen Wind in die Gesundheitsversorgung der Region. Besonders betont wird, dass häufige urologische Krebserkrankungen bei Männern, wie Prostatakrebs, bei frühzeitiger Diagnose gut behandelbar sind. Dr. Strepp führt die zahlreichen Fortschritte auf, die bei der Behandlung durch Hightech-Medizin gemacht wurden, wie ZVW berichtet.
Prostatakrebs ist weltweit die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern und verantwortlich für jeden achten Krebstodesfall in Österreich. In aktuellen Studien wird intensiv an neuen Therapiemöglichkeiten geforscht. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der MedUni Wien hat neue Erkenntnisse zum GP130-Signalweg veröffentlicht, der eine zentrale Rolle in der Zellkommunikation spielt. Diese Studie zeigt, dass die Aktivierung des GP130-Signalwegs das Tumorwachstum in Prostatazellen bremsen kann. Hohe GP130-Werte korrelieren sogar mit einer besseren Überlebensrate bei Prostatakrebspatienten. Diese vielversprechenden Ergebnisse könnten neue Behandlungsmöglichkeiten, besonders für aggressive Formen des Prostatakrebses, eröffnen, wie MedUni Wien berichtet.
Neueste Entwicklungen in der Behandlung
Die Prostatakrebsbehandlung hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Besonders hervorzuheben sind Verbesserungen in der Diagnostik. Die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) ist mittlerweile etabliert und ermöglicht eine präzisere Tumorlokalisierung sowie eine bessere Einschätzung der Aggressivität des Krebses. Zudem bieten neue Verfahren, wie die Liquid Biopsy, eine nicht-invasive Möglichkeit, den Krankheitsverlauf zu überwachen, indem Tumorzellen oder DNA im Blut nachgewiesen werden, wie die Urologische Stiftung Gesundheit berichtet.
Darüber hinaus haben sich die medikamentösen Ansätze verbessert. Zielgerichtete Therapien, wie die PARP-Inhibitoren, sind vielversprechend für Patienten mit genetischen Mutationen. Ein weiterer Fortschritt ist die Lutetium-177-PSMA-Therapie, die als gezielte Radionuklidtherapie bei fortgeschrittenem Prostatakrebs eingesetzt wird. Diese neuen Therapien zielen darauf ab, nicht nur die Überlebenschancen zu erhöhen, sondern auch die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Zudem werden Hormonersatztherapien immer spezifischer, was positive Auswirkungen auf die Behandlungsergebnisse hat.
Chirurgische und therapeutische Verbesserungen
Auch die chirurgischen Optionen sind im Wandel. Die roboterassistierte Chirurgie, bekannt als da Vinci-Prostatektomie, erlaubt eine minimalinvasive Entfernung der Prostata, was sich positiv auf die Erholungszeiten der Patienten auswirkt. Zudem bieten moderne Strahlentherapien wie die intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) eine präzisere Behandlung mit weniger Nebenwirkungen. Diese Fortschritte in der Chirurgie und Strahlentherapie tragen dazu bei, die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten, insbesondere in Bezug auf sexuelle Funktion und Blasenkontrolle.
Insgesamt zeigt sich, dass man in der Behandlung von Prostatakrebs heute ein gutes Händchen hat. Es wird verstärkt auf personalisierte Therapieansätze gesetzt, die in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten entwickelt werden. Ziel ist es, die Heilungschancen zu verbessern und die Lebensqualität der Patienten zu steigern. Die kommenden Vorträge in den Rems-Murr-Kliniken bieten nicht nur Informationen, sondern auch Hoffnung für Betroffene und deren Angehörige.