Pedelec-Unfall in Reutlingen: 61-Jähriger kämpft um sein Leben!
Ein Pedelec-Fahrer (61) stürzt in Reutlingen und wird mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Unbekannte Ursache des Sturzes.

Pedelec-Unfall in Reutlingen: 61-Jähriger kämpft um sein Leben!
Ein ernster Vorfall hat sich in Reutlingen ereignet, als ein 61-jähriger Pedelec-Fahrer am Samstagabend gegen 23:45 Uhr auf einem Geh- und Radweg verunglückte. Der Mann war auf der Rommelsbacher Straße in Richtung Orschel Hagen unterwegs, als er aus bislang ungeklärten Gründen nach rechts auf den Asphalt stürzte. Zeugen berichteten, dass er keinen Helm trug und am Boden liegend mit einer Kopfverletzung aufgefunden wurde, woraufhin er nicht mehr ansprechbar war. Sofort wurde ein Rettungswagen alarmiert, der ihn in eine nahegelegene Klinik brachte. Am Pedelec entstand nur leichter Sachschaden. Interessanterweise wurde zudem eine mögliche Beeinträchtigung seiner Fahrtüchtigkeit durch Medikation oder Alkohol nicht ausgeschlossen, was die Ursache für den Sturz betreffen könnte. Eine Blutentnahme wurde in der Klinik vorgenommen, um weitere Aufschlüsse zu erhalten, wie gea.de berichtet.
Ähnliche tragische Unfälle mit Pedelecs häufen sich. Erst vor kurzem, am Dienstagabend, wurde ein 70-jähriger Pedelec-Fahrer im Paderborn-Sennelager schwer verletzt. Er war auf dem George-Lucas-Weg unterwegs, als er aufgrund eines medizinischen Notfalls stürzte. Glücklicherweise trug dieser Fahrer einen Helm, doch auch bei ihm war die Verletzung lebensgefährlich. Eine junge Zeugin leistete Erste Hilfe und alarmierte die Polizei und den Rettungsdienst. Der Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Bielefeld gebracht, während die Polizei das Pedelec sicherstellte. Wie paderborn.polizei.nrw berichtet, ist auch hier der medizinische Notfall als Hauptursache des Sturzes identifiziert worden.
Unfallstatistik und Sicherheit
Die sicherheitsrelevante Situation für Pedelec-Fahrer spiegelt sich auch in den aktuellen Unfallstatistiken wider. Die BG Verkehr hat eine Auswertung von meldepflichtigen Arbeits- und Dienstunfällen im Straßenverkehr für den Zeitraum von Juli 2022 bis Juni 2023 veröffentlicht. Hochgerechnet wurden etwa 7.650 Unfälle registriert, wovon 1.220 als schwer und 42 als tödlich eingestuft werden. Die Unfallarten teilen sich wie folgt auf:
- 31% Pkw
- 23% Fahrräder und Pedelecs
- 22% Lkw über 7,5 Tonnen
- 11% Kleintransporter bis 3,5 Tonnen
- 6% Busse
Besonders auffällig ist der hohe Anteil an Alleinunfällen bei Fahrrädern und Pedelecs, der bei 34% liegt. Bei der Auswertung stellte sich heraus, dass häufig persönliche Gründe zu solchen Unfällen führen. Dies wird durch die Tatsache untermauert, dass der Einsatz von Pedelecs in der Arbeitswelt aufgrund ihrer Vorteile ansteigt. Viele Unternehmen setzen sie mittlerweile für die Zustellung von Waren ein, wodurch die Verkehre auf den Straßen zunehmen. Die BG Verkehr empfiehlt daher, dass Arbeitgeber ihren Beschäftigten verkehrssichere Pedelecs bereitstellen und regelmäßige Schulungen bieten, um die Sicherheit der Fahrer zu erhöhen, wie auf bg-verkehr.de nachzulesen ist.
In Anbetracht dieser Ereignisse ist es wichtig, dass sowohl Fahrer als auch Arbeitgeber die Sicherheitsvorkehrungen ernst nehmen, um das Risiko solcher Unfälle zu minimieren. Das Tragen von Helmen, regelmäßige Fahrtrainings und ein verantwortungsbewusster Umgang mit Medikation können entscheidend sein, um solche tragischen Vorfälle in Zukunft zu verhindern.