NATO-Gipfel in Brüssel: Scharfe Maßnahmen gegen Russland geplant!
Am 15.10.2025 berät die NATO in Brüssel über Luftraumverletzungen und verstärkte Verteidigungsstrategien an der Ostflanke.

NATO-Gipfel in Brüssel: Scharfe Maßnahmen gegen Russland geplant!
In Brüssel steht heute alles im Zeichen der Verteidigung: Die NATO-Verteidigungsminister sind zusammengekommen, um über die anhaltenden Luftraumverletzungen durch russische Kampfjets und Kamikaze-Drohnen zu beraten. Der aktuelle Anlass ist brisant, denn die Sicherheit an der Ostflanke des Bündnisses ist stark gefährdet. Laut Schwarzwälder Bote diskutieren die Minister die Angemessenheit des derzeitigen NATO-Einsatzes, mit dem Ziel, Russland militärisch zu behindern und provokativen Handlungen entgegenzutreten.
Einige Mitgliedstaaten drängen auf eine verstärkte NATO-Präsenz im östlichen Bündnisgebiet, und es wird auch besprochen, welche Rolle die EU beim Aufbau eines Drohnenabwehrsystems übernehmen kann. Finanzierungsfragen stehen dabei natürlich im Mittelpunkt der Gespräche. Interessanterweise findet am selben Tag ein weiteres Treffen der Verteidigungsminister der EU statt, wobei 23 der 32 NATO-Staaten auch EU-Mitglieder sind.
Die Ukraine-Kontaktgruppe nimmt Form an
Parallel zu diesen Diskussionen trifft sich am Mittwochnachmittag die Ukraine-Kontaktgruppe, deren Treffen bereits das fünfte seit Beginn des russischen Angriffskriegs ist. Unter deutscher und britischer Leitung wird der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow erwartet, der über die aktuelle Frontlage und dringend benötigte Verteidigungsgüter berichten wird. Deutschlandfunk hebt hervor, dass US-Verteidigungsminister Austin die Fortschritte der Ukraine bei ihrer Gegenoffensive lobt und dass zeitnah Lieferungen von Abrams-Kampfpanzer an die Ukraine erfolgen sollen.
Als ob das nicht schon genug wäre, kündigt Deutschland ein Rüstungspaket im Wert von 400 Millionen Euro an. Dieses Paket umfasst unter anderem Sprengmunition, Mörsermunition und Minenraketen. Die FDP und die Union fordern zudem die rasche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. FDP-Verteidigungspolitikerin Strack-Zimmermann fordert, aus einer Position der Stärke in die Verhandlungen zu gehen.
Verstärkte militärische Zusammenarbeit
Die NATO hat im September den neuen Einsatz „Eastern Sentry“ ins Leben gerufen, um den Luftraum an der Ostflanke zu sichern. Deutschland beteiligt sich hierbei mit vier Eurofighter-Kampfjets an Schutzflügen über Polen, während auch Frankreich, Großbritannien, Tschechien und Dänemark ihre Unterstützung zugesagt haben. Der Einsatz wurde initiiert, nachdem es in Polen und Estland zu Luftraumverletzungen durch russische Drohnen und MiG-31 Kampfjets gekommen war.
Diese Entwicklungen kommen in einer Zeit, in der US-Präsident Donald Trump seinen Unmut über Kremlchef Wladimir Putin äußert und seiner Enttäuschung über den anhaltenden Krieg Ausdruck verleiht. In einem bevorstehenden Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij in Washington, wird unter anderem um eine Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern gebeten. Süddeutsche Zeitung berichtet, dass Trump eine solche Lieferung nicht ausschließt, während der Kreml bereits davor warnt, dass dies die Situation weiter eskalieren könnte.
Das Geschehen rund um die Ukraine und die NATO bleibt also spannend. Die internationalen Diplomaten stehen vor großen Herausforderungen, und die kommenden Wochen werden zeigen, ob der diplomatische Druck und die militärische Unterstützung ausreichen, um die Situation zu stabilisieren.