Neues Flüchtlingsheim in Schwenningen: Platz für 100 Menschen geschaffen!

Im Schwarzwald-Baar-Kreis eröffnet eine neue Gemeinschaftsunterkunft in Schwenningen für bis zu 100 Flüchtlinge, die barrierefrei ist und umfassende Betreuung bietet.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis eröffnet eine neue Gemeinschaftsunterkunft in Schwenningen für bis zu 100 Flüchtlinge, die barrierefrei ist und umfassende Betreuung bietet.
Im Schwarzwald-Baar-Kreis eröffnet eine neue Gemeinschaftsunterkunft in Schwenningen für bis zu 100 Flüchtlinge, die barrierefrei ist und umfassende Betreuung bietet.

Neues Flüchtlingsheim in Schwenningen: Platz für 100 Menschen geschaffen!

In Villingen-Schwenningen geht es in diesen Tagen hoch her, denn die neue Gemeinschaftsunterkunft in der Lupfenstraße 59 hat endlich ihre Pforten geöffnet. Am heutigen Tag, dem 7. Juli 2025, feierte man die Eröffnung in Anwesenheit von Landrat Sven Hinterseh und Oberbürgermeister Jürgen Roth. Die Unterkunft, die eine Kapazität von bis zu 100 Flüchtlingen bietet, ersetzt das frühere Gebäude in der Alleenstraße und stellt einen wichtigen Schritt in der Flüchtlingspolitik des Schwarzwald-Baar-Kreises dar. Der Schwarzwälder Bote berichtet, dass die neue Einrichtung auf sechs Stockwerken untergebracht ist und zurzeit bereits 55 Menschen, vorwiegend aus Afghanistan, Syrien und der Türkei, ein Zuhause gefunden haben.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Unterkunft barrierefrei gestaltet ist und Menschen mit Handicap im zweiten Obergeschoss untergebracht werden. Auch der soziale Aspekt kommt nicht zu kurz: Die Einrichtung ist mit einer Heimleitung, einem Hausmeister und einer Sozialbetreuung ausgestattet, die den Bewohnern zur Seite stehen. Zudem gibt es einen Spiel- und Aufenthaltsbereich im Freien sowie einen Freizeitbereich im Gebäude, der eine wichtige soziale Integration fördert.

Flüchtlingsunterkünfte im Wandel

Doch die Eröffnung ist nur ein Teil des großen Ganzen, wenn man bedenkt, dass der Schwarzwald-Baar-Kreis derzeit zwölf Gemeinschaftsunterkünfte betreibt. Die aktuelle Entwicklung zeigt auch, dass in Bad Dürrheim eine neue Unterkunft am Rand des Industriegebiets entsteht, die im Februar 2025 ihren Betrieb aufnehmen soll. Pressesprecherin Heike Frank kündigte an, dass ein Tag der offenen Tür für die Anwohner geplant ist, um die neuen Räumlichkeiten vor der endgültigen Eröffnung vorzustellen, so der Südkurier.

Während an verschiedenen Stellen im Kreis neue Unterkünfte in Planung sind, stehen andere vor der Schließung. So werden etwa in Donaueschingen und Königsfeld mehrere Gemeinschaftsunterkünfte aufgrund auslaufender Mietverträge geschlossen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Flüchtlingsversorgung eine dynamische Materie ist, die ständig angepasst werden muss.

Schutz und Integration im Fokus

Im Rahmen der Eröffnung wurde auch die essentielle Thematik des Schutzes vulnerabler Personengruppen in Flüchtlingsunterkünften angesprochen. Das Bundesfamilienministerium hat sich in Zusammenarbeit mit UNICEF und weiteren Partnerorganisationen zur Aufgabe gemacht, geflüchtete Menschen zu schützen. Seit 2016 liegt der Schwerpunkt auf der Schaffung von Mindeststandards, die etwa auch weiblichen und schutzbedürftigen Personen in Unterkünften zugutekommen. Ziel ist es, die Teilhabe der Geflüchteten zu stärken und ihnen einen sicheren Aufenthalt zu ermöglichen.

In Villingen-Schwenningen zeigt sich, dass der offene Dialog mit den Anwohnern bei der Entwicklung der neuen Unterkunft wichtig ist. Dies wird als Grundpfeiler für eine gute Nachbarschaft angesehen, die den geflüchteten Menschen dabei helfen kann, sich schneller in die neue Umgebung einzuleben. Hier liegt ein klarer Aufruf an alle, sich mit den Themen Integration und Unterstützung auseinanderzusetzen.