Waldbrandübung in Öfingen: Einsatzkräfte kämpfen gegen fehlende Schlauchlänge
Waldbrandübung in Bad Dürrheim am 27. September 2025: Feuerwehr übt Brandbekämpfung und Koordination im schwierigen Gelände.

Waldbrandübung in Öfingen: Einsatzkräfte kämpfen gegen fehlende Schlauchlänge
Am Samstag, dem 27. September 2025, fand im Stadtteil Öfingen eine intensive Waldbrandübung statt, die die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Dürrheim auf die steigenden Gefahren von Vegetationsbränden vorbereiten sollte. In einer Zeit, in der Waldbrände sowohl in Deutschland als auch weltweit zunehmen, wird es immer wichtiger, dass die Feuerwehr sich auf extreme Wetterbedingungen und trockene Phasen einstellt. Wie die Bad Dürrheimer Stadtseite berichtet, kamen alle Abteilungswehren der Gesamtstadt zusammen, um an dieser Übung teilzunehmen.
Insgesamt nahten neun Fahrzeuge und 64 Einsatzkräfte dem gemeldeten Alarm wegen eines Waldbrandes in Öfingen, der um 15 Uhr ausgelöst wurde. Ein Einsatzfahrzeug der Johanniter war ebenfalls vor Ort, um Erste Hilfe zu leisten. Dabei mussten zwei verletzte Waldarbeiter gerettet und an die Johanniter übergeben werden, wie die Schwarzwälder Bote vermeldet.
Herausforderungen bei der Durchführung
Die Übung offenbarte einige logistische Herausforderungen. So stellte sich heraus, dass eine Schlauchlänge von 200 Metern für eine dauerhafte Wasserleitung fehlte. Stattdessen musste das Wasser alle 600 Meter mit einer Pumpe weiterbefördert werden, was zusätzliche Zeit in Anspruch nahm, vor allem in dem unwegsamen Gelände rund um die Osterberghalle. Die Einsatzkräfte gruben sogar eine Schneise, um ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Bäume zu verhindern.
Der Gesamtkommandant Volker Heppler hob die Wichtigkeit von solchen Übungen hervor. Besonders in Zeiten steigender Waldbrandgefahr sei es entscheidend, dass die Feuerwehr gut vorbereitet ist. Die Übung, die ursprünglich auf Wunsch von Ehrenbürger Heinrich Glunz initiiert wurde, soll auch das Zusammenspiel der verschiedenen Einheiten stärken, was sich im Ernstfall als unverzichtbar erweisen würde.
Die Wichtigkeit von Schulung und Ausbildung
Die Übung selbst war nicht nur eine Möglichkeit zur praktischen Anwendung, sondern auch eine Chance für die Feuerwehr, ihr Wissen zu vertiefen. Themen wie die Organisation und die Vorbeugung bei Vegetationsbränden werden immer relevanter, und die Feuerwehr hat sich zum Ziel gesetzt, im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können. Zusätzliche Module zur Vegetationsbrandbekämpfung werden mittlerweile intensiv geschult, sodass die Einsatzkräfte optimal für alle Herausforderungen gewappnet sind, sei es durch persönliche Schutzausrüstung oder spezialisiertes Fahrzeugmaterial, wie auf der Webseite für Vegetationsbrände zu lesen ist.
Bürgermeister Jonathan Berggötz zeigte sich nach der Übung zufrieden mit dem Zusammenspiel der Einsatzkräfte und der Bereitschaft von Ehrenamtlichen. Dies wird in Anbetracht der wachsenden Gefahr von Waldbränden immer wichtiger. Unter der Regie von Förster Matthias Berger wurde auch die Notwendigkeit betont, sich der Herausforderungen betreffend Materialaufwand und Personalintensität bewusst zu sein, da Vegetationsbrände oft nicht nur die Feuerwehr, sondern auch die gesamte Gemeinde betreffen können.
Insgesamt wird deutlich: Die Feuerwehr Bad Dürrheim ist gut aufgestellt, um auch in schwierigen Zeiten ein starkes Team zu sein, das die Sicherheit ihrer Bürger im Blick hat und auf saisonale Herausforderungen vorbereitet ist.