Vom Millionenerbe zum Glaubensboten: Hubert Liebherrs beeindruckende Reise

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Hubert Liebherr spricht am 9.10.2025 über seine Lebenswende, den Glauben und sein Engagement für Medjugorje und Frieden.

Hubert Liebherr spricht am 9.10.2025 über seine Lebenswende, den Glauben und sein Engagement für Medjugorje und Frieden.
Hubert Liebherr spricht am 9.10.2025 über seine Lebenswende, den Glauben und sein Engagement für Medjugorje und Frieden.

Vom Millionenerbe zum Glaubensboten: Hubert Liebherrs beeindruckende Reise

In einer bewegenden Rede in einer Kölner Kirche reflektiert Hubert Liebherr über seinen Lebensweg, der vor mehr als 30 Jahren eine dramatische Wendung nahm. Was für den Erben des bekannten Unternehmens Liebherr vor drei Jahrzehnten noch undenkbar erschien, ist heute Realität. Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen mit vier Geschwistern, war die Kirche in seiner Jugend mehr Pflicht als Freude. Doch die eigene Lebensgeschichte führte ihn auf einen anderen Pfad, als er nach seinem Abitur und einem Studium in die Firma seines Vaters eintrat, die für Kühlschränke und Krane bekannt ist.

Als junger Bauleiter erlebte Liebherr prägende Momente, unter anderem beim Aufbau einer Produktionsstätte in Algerien, wo bis zu 2000 Geräte jährlich gefertigt wurden. In diesen Jahren unter dem Sternenhimmel kam er ins Nachdenken über einen höheren Sinn, blieb jedoch dem Glauben fern. Ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem er unverletzt blieb, zog ihn jedoch in eine neue Richtung. In der Nähe des Unfallorts entdeckte er eine Marienkapelle und fand dort das Buch „Maria spricht zur Welt“, das zu seinem Wendepunkt wurde.

Der Weg zum Glauben

Nach dem Unfall versprach Liebherr, eine Pilgerreise nach Fatima zu unternehmen. Diese Reise trat er mit seinem eigenen Flugzeug an, begleitet von Zweifeln und Fragen. In Fatima vertiefte er sich in die Marienverehrung und die fünf Hauptbotschaften Marias, was seine Hingabe und seinen Glauben verstärkte, obwohl seine Familie teils Widerstand leistete. Ein weiterer Wallfahrtsort, Medjugorje, wurde ihm durch einen Freund nähergebracht, und auch diesen besuchte er mit dem Flugzeug. Liebherr bezeichnet Medjugorje als „größten Beichtstuhl“ der Welt, wo er Erleichterung fand.

Zurück in Deutschland war es für seinen Vater eine Herausforderung, die neue Glaubensausrichtung seines Sohnes zu akzeptieren. Trotz der Schwierigkeiten, die damit einhergingen, halfen ihm Glaube und Gebet, seinen Weg zu finden. 1988, als er noch Co-Besitzer der Liebherr-Werke war, traf Liebherr eine bedeutende Entscheidung: Er verzichtete auf sein Erbe, um Gott zu dienen und die Botschaften Marias zu verbreiten. Dies eröffnete ihm die Möglichkeit, den Verein „Medjugorje Deutschland“ zu gründen, zusammen mit Albrecht Graf Brandenstein-Zeppelin.

Einsatz für den Frieden

Hubert Liebherr engagiert sich nicht nur spirituell, sondern auch humanitär. Mit Freunden gründete er 1992 den „Peace March“, der eine bedeutende Aktion zur Friedensschaffung darstellt. In den Jahren nach seinem ersten Besuch von Medjugorje, den er 1987 unternahm, wurde er Zeuge der dramatischen Ereignisse während des Bürgerkriegs in der Region. Bei einem Besuch im April 1992 brachte er Hilfsgüter nach Medjugorje, wo die Situation angespannt war. Der „Peace March“ entwickelte sich als Ausdruck des Glaubens und der Hoffnung inmitten von Krieg und Not.

Bis heute ist Liebherr Präsident von „Medjugorje Deutschland E.V.“, wo er Pilgerreisen und Gebetsgruppen organisiert und jährlich 20 bis 30 Vorträge über Medjugorje hält. Sein Engagement für den Frieden und die Verbreitung der Botschaft Marias bleibt ein zentraler Bestandteil seines Lebens. Wie er es selbst beschreibt: Es geht darum, „ein gutes Händchen“ für die Menschen und die Botschaft des Glaubens zu entwickeln. In Koln zeigt er, dass jeder Wendepunkt im Leben auch eine Chance sein kann, neues Licht in die Welt zu bringen.