Leutkirch kämpft gegen Fachkräftemangel: Kooperation mit Handwerkskammer!

Die Kooperation von Leutkirch und der Handwerkskammer Ulm zielt auf die Beschleunigung der Fachkräfteeinwanderung und Lösung des Fachkräftemangels.

Die Kooperation von Leutkirch und der Handwerkskammer Ulm zielt auf die Beschleunigung der Fachkräfteeinwanderung und Lösung des Fachkräftemangels.
Die Kooperation von Leutkirch und der Handwerkskammer Ulm zielt auf die Beschleunigung der Fachkräfteeinwanderung und Lösung des Fachkräftemangels.

Leutkirch kämpft gegen Fachkräftemangel: Kooperation mit Handwerkskammer!

Der Fachkräftemangel ist ein drängendes Problem, das auch die Region Leutkirch stark betrifft. Immer mehr Betriebe suchen qualifizierte Mitarbeiter im Ausland, um ihren Bedarf zu decken. Dies macht die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Leutkirch und der Handwerkskammer Ulm noch bedeutender. Wie die Bildschirmzeitung berichtet, haben beide Institutionen eine Kooperation vereinbart, um die Einreise und Anerkennung internationaler Fachkräfte zu fördern.

Die Prozesse rund um die Einwanderung von Fachkräften sind häufig langwierig und komplex. Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, hat die Handwerkskammer Ulm die Verantwortung für die Erstberatung der Betriebe übernommen. Die Überprüfung der Antragsunterlagen erfolgt vorab, was den gesamten Prozess der Fachkräfteeinwanderung deutlich beschleunigen soll.

Wichtige Unterstützung für Betriebe

Bürgermeister Dr. Daniel Gallasch hebt die Bedeutung qualifizierter Fachkräfte für die lokale Wirtschaft hervor. Durch die Zusammenarbeit mit anerkannten Stellen wird zudem angestrebt, die Zahl unvollständiger Anträge und die damit verbundenen Rückfragen zu reduzieren. „Wir haben ein gutes Händchen für diese Initiative“, so Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, der auch die Chancen in der Kooperation betont.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das 2020 in Kraft trat und 2023 weiterentwickelt wurde, bildet die rechtliche Grundlage für die gezielte Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland. Dieses Gesetz soll nicht nur die Migration qualifizierter Arbeitskräfte erleichtern, sondern stellt gleichzeitig Unternehmen und Behörden vor neue Herausforderungen. Der Bundesminister für Arbeit und Soziales hat betont, dass bürokratische Hürden abgebaut werden müssen, um eine schnellere Beschäftigung zu ermöglichen.

Herausforderungen und Lösungen

Aktuelle Zahlen aus Deutschland zeigen, dass die Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften aus Nicht-EU-Staaten in den letzten Jahren gestiegen ist. Die Vielzahl an akademischen Fachkräften, die häufig über eine Blue Card nach Deutschland kommen, belegt diesen Trend. Die Statistiken des Statistischem Bundesamtes zeigen, dass von 2012 bis 2022 nahezu 200.000 Fachkräfte mit einer Blue Card in Deutschland lebten, die zudem eine hohe Verbleibquote aufweisen.

Doch die Integration in den Arbeitsmarkt bleibt herausfordernd, insbesondere für Migranten aus dem Nahen Osten oder Afrika. Die Zahlen sprechen für sich: Besonders Frauen haben oft geringere Erwerbstätigenquoten unmittelbar nach der Einwanderung. Hier zahlt sich der Ansatz der Stadt Leutkirch und der Handwerkskammer Ulm aus, der darauf abzielt, die Effizienz der Ausländerbehörde und den gesamten Prozess der Fachkräfteeinwanderung zu verbessern.

Wie es weitergeht, bleibt spannend, jedoch ist klar, dass die Weichen bereits richtig gestellt wurden. Die Kooperation zwischen der Stadt und der Handwerkskammer könnte der Schlüssel zur Lösung des Fachkräftemangels in der Region sein und zahlreiche Chancen für Unternehmen und Einwanderer eröffnen.