Timon Dethloff krönt sich zum U-23-Hürdenmeister in Ulm!

Timon Dethloff krönt sich zum U-23-Hürdenmeister in Ulm!
Ein aufregendes Wochenende für die Leichtathletik: Timon Dethloff (20) von den Cologne Athletics hat sich bei der Deutschen U-23-Meisterschaft in Ulm den Titel über 110 Meter Hürden gesichert. Mit einer persönlichen Bestzeit von 14,14 Sekunden hat er eindrucksvoll seine Konkurrenz hinter sich gelassen. Damit gelang es Dethloff im ersten Jahr seiner U-23-Karriere, sich den Meisterschaftsgewinn zu sichern, und das als einziger Athlet aus dem Jahrgang 2005. Er selbst zeigt sich stolz auf diesen Erfolg, obwohl er die Qualifikationsnorm für die U-23-EM, die in Bergen vom 17. bis 20. Juli stattfindet, um nur 0,19 Sekunden verpasste. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet weiter, dass Dethloff von dem unerwarteten Ausfall von Fred Isaac Fleurisson (Eintracht Frankfurt) profitierte, der aufgrund eines Fehlstarts ausschied. Außerdem verzichtete Manuel Mordi (Hamburger SV) auf seinen Start.
Im spannenden Finale ließ Dethloff die anderen Athleten hinter sich. Joey Lukacs (LAC Chemnitz) kam mit 14,24 Sekunden und Felix Doll (TV Engen) mit 14,27 Sekunden auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel. Dethloff musste dabei einen Strauchler an der vorletzten Hürde meistern, der ihn jedoch nicht aus dem Konzept brachte. Die nächste Herausforderung steht für ihn bereits an: Die nationalen Titelkämpfe der Erwachsenen, die vom 31. Juli bis 3. August stattfinden, wo er eine Zeit unter 13 Sekunden anstrebt.
Weitere Kölner Erfolge bei den Meisterschaften
Doch nicht nur Dethloff glänzte für die Cologne Athletics. Emilio Gonzalez (LT DSHS Köln) sicherte sich mit einer Zeit von 10,29 Sekunden im 100-Meter-Finale einen Platz für die U-23-EM, nachdem er hinter Heiko Gussmann, der 10,19 Sekunden sprintete, ins Ziel kam. Gonzalez wird auch in der 4×100-Meter-Staffel antreten, die kürzlich in Regensburg knapp am Europarekord vorbeigelaufen ist. Chidiera Onuoha (ASV Köln) belegte im 100-Meter-Finale den dritten Platz mit einer Zeit von 10,35 Sekunden.
Julien Pohl (Cologne Athletics) glänzte im Hochsprung und holte mit 2,08 Metern den Titel. Diese Höhe stellte zudem die EM-Norm von 2,20 Metern dar, die er bereits erfüllt hat. Berit Janowitz (Cologne Athletics) erkämpfte sich den dritten Platz im 800-Meter-Lauf mit einer Zeit von 2:11,07 Minuten, während Filipp Broeer (Cologne Athletics) im U-16-Hammerwurf auf 58,64 Meter kam und den zweiten Platz belegte. Diese beeindruckenden Leistungen bestätigen, dass die Kölner Athleten in der nationalen Leichtathletik hoch im Kurs stehen.
Ein Blick auf die Leichtathletik-Entwicklung
Das Jahr 2022 war für die Leichtathletik geprägt von herausragenden Wettbewerben, einschließlich der Weltmeisterschaften in den USA und den Europameisterschaften in Deutschland. In den kommenden Jahren, so zeigen es die Statistiken, steht ein Generationenwechsel im Männer-Hürdensprint bevor. Während Athleten wie Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) und Martin Vogel (LAC Erdgas Chemnitz) in den letzten Jahren für Furore sorgten, drängen nun junge Athleten wie Tim Eikermann (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Stefan Volzer (VfL Sindelfingen) nach oben. Deutlich wird, dass die Lücke zur europäischen und weltweiten Spitze größer wird. Athleten wie Asier Martínez (Spanien) und die US-Stars Grant Holloway sowie Devon Allen dominieren die internationalen Wettbewerbe.
Die LADM Datenbank bietet interessante Einblicke in die Geschichte der deutschen Leichtathletik mit Medaillenrängen und Leistungsstatistiken von über 48.000 Einzeldisziplinen, was die Entwicklungen der letzten Jahre gut aufzeigt.