Neues Stadtarchiv Bayreuth: Ein Blick auf die fertigen Bauarbeiten!

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Bayreuths neues Stadtarchiv nimmt Gestalt an: Fertigstellung 2026, umfassende Sanierung und moderne Archivräume geplant.

Bayreuths neues Stadtarchiv nimmt Gestalt an: Fertigstellung 2026, umfassende Sanierung und moderne Archivräume geplant.
Bayreuths neues Stadtarchiv nimmt Gestalt an: Fertigstellung 2026, umfassende Sanierung und moderne Archivräume geplant.

Neues Stadtarchiv Bayreuth: Ein Blick auf die fertigen Bauarbeiten!

Die Bauarbeiten am neuen Stadtarchiv in Bayreuth gehen in die finale Phase. Hinter dem Projekt steht die transformierte Leers’sche Villa in der Bernecker Straße, die in Kürze als neue Heimat des Stadtarchivs dienen wird. Bereits jetzt ist die Fassade zur Inselstraße vollendet und das Erdgeschoss mit verglastem Foyer, Lesesaal und Seminarraum fast fertiggestellt. Eine erfreuliche Nachricht für alle Geschichtsinteressierten – das Archiv soll im Anfang des Jahres 2026 feierlich eröffnet werden. Wiesentbote berichtet, dass das neue Gebäude eine beeindruckende Nutzfläche von 2.300 Quadratmetern bietet und Rollregalanlagen für über elf Kilometer Archivmaterial installiert sind.

Die Sanierung der Leers’schen Villa, die momentan 415 Quadratmeter Nutzfläche umfasst, neigt sich ebenfalls dem Ende zu. Hier entstehen nicht nur Büros, sondern auch zusätzliche Arbeitsräume im Dachgeschoss sowie ein Besprechungsraum im Obergeschoss. Ein barrierefreier, verglaster Verbindungsbau zwischen Villa und Neubau wird das Ganze abrunden und einfach zugänglich machen. Dies ist besonders wichtig, da die Stadt lange nach einem neuen Standort suchte, da das alte Gebäude nicht den Anforderungen an Platz und Brandschutz entsprach, so die Informationen von Bayreuth.de.

Der Umzug: Ein Großprojekt

Mit den Umzugsvorbereitungen des bisherigen Stadtarchivs in der Maximilianstraße 64 hat man bereits begonnen. Bislang gilt es, rund 7.000 Archivkartons zu verpacken, was sicherlich kein kleines Unterfangen ist. Bis zum 13. Oktober 2023 war der Lesesaal für Publikumsverkehr offen, danach wurde die Einrichtung für die Öffentlichkeit geschlossen. Die Archivarinnen stehen jedoch für schriftliche Anfragen bereit, allerdings verzögert sich die Bearbeitung aufgrund der aktuellen Umstände.

Zu den Beständen des neuen Archivs gehören Akten der Stadtverwaltung, eingemeindete Ortsteile sowie Nachlässe von über 60 Privatpersonen, Familien, Unternehmen und Vereinen. Dies wird es ermöglichen, die Geschichte der Stadt noch umfänglicher zu dokumentieren.

Finanzierung und Zukunftsperspektiven

Die Gesamtkosten für den Neubau und die Sanierung liegen bei etwa 21,5 Millionen Euro, die unter anderem durch Fördermittel von der Oberfrankenstiftung, der Städtebauförderung und dem Kulturfonds unterstützt werden. Diese finanziellen Mittel sind entscheidend, um eine langfristige Erhaltung und Nutzung der Archivbestände zu garantieren, die für die Kultur und Geschichte der Region von großer Bedeutung sind.

Zusätzlich wird ab dem 1. Dezember 2025 Dr. Tobias Herrmann als neuer Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen bekanntgegeben. Mit seiner umfangreichen Erfahrung soll er frischen Wind in die Institution bringen. Er wird die Nachfolge von Dr. Frank Bischoff antreten, der in den Ruhestand geht. Landesarchiv NRW hebt hervor, dass Dr. Herrmann besonders in den Bereichen digitale Transformation, Kulturgutschutz und den Zugang zu Archivgut tätig war. Das schafft neue Perspektiven für die Archivlandschaft und deren weitere Entwicklung.