Boey im Fokus: Verletzungspech bremst den Bayern-Star erneut aus!
Bayern setzt auf Sacha Boey gegen Hoffenheim, während verletzungsbedingte Ausfälle die Abwehr schwächen.

Boey im Fokus: Verletzungspech bremst den Bayern-Star erneut aus!
In der Welt des Fußballs gibt es immer wieder Geschichten, die das Herz der Fans höher schlagen lassen. Eine dieser Geschichten dreht sich um Sacha Boey, den Rechtsverteidiger des FC Bayern, der am Samstag um 15:30 Uhr gegen Hoffenheim auf dem Platz stehen soll. Trainer Vincent Kompany sieht sich angesichts diverser Verletzungen in der Abwehr gezwungen, auf Boey zu setzen. So fallen Spieler wie Alphonso Davies, der seit März mit einem Kreuzbandriss kämpft, und Hiroki Ito, der sich erneut am Mittelfuß verletzt hat, aus. Auch Josip Stanisic leidet an einem Teilriss des Innenbands und wird mindestens drei bis vier Wochen fehlen, was die Situation für die Münchener nicht einfacher macht. Bild berichtet, dass Boey schließlich die Chance erhält, sich im Rekordmeister zu beweisen.
Die berufliche Laufbahn des erst 25-jährigen Boey war bislang von zahlreichen Verletzungen geprägt. Nachdem er im Januar 2024 für etwa 30 Millionen Euro von Galatasaray Istanbul nach Bayern wechselte, verletzte sich der Rechtsverteidiger gleich mehrfach. Laut Informationen von tz ist dies bereits die vierte schwerwiegende Verletzung, die Boey in seiner Zeit bei Bayern erlitten hat. Seine aktuelle Bänderverletzung im linken Sprunggelenk, die er im Training zugezogen hat, könnte ihn erneut mehrere Wochen außer Gefecht setzen.
Eine Frage der Verletzungsanfälligkeit
Insgesamt hat Boey seit seinem Wechsel nach München bereits 26 Pflichtspiele verletzungsbedingt verpasst und kann auf lediglich 431 gesammelte Spielminuten zurückblicken. Früher verpasste er aufgrund von Oberschenkelproblemen oder auch einem Meniskusriss zahlreiche Partien für seinen alten Verein. Die häufigen Verletzungen von Boey werfen ein Schlaglicht auf ein wachsendes Problem im Profifußball, das durch eine Studie des Versicherungskonzerns Howden belegt wird. Em2024 erklärt, dass die durchschnittliche Anzahl an Verletzungen in den letzten zehn Jahren stark zugenommen hat.
Im deutschen Fußball häuft sich das Verletzungsrisiko, und viele Vereine kämpfen mit den Folgen. Mittlerweile erleidet ein Profi durchschnittlich zweimal pro Saison eine Verletzung, und die Bundesliga gehört zu den am stärksten betroffenen Ligen. Dies führt zu enormen finanziellen Belastungen für die Klubs, die allein 732 Millionen Euro für verletzte Spieler aufwenden mussten.
Der Weg zurück auf den Platz
Trotz seiner Verletzungsprobleme sieht Trainer Kompany Potenzial in Boey. In der Begegnung gegen Chelsea lieferte der Verteidiger eine ordentliche Leistung ab, was ihm seitens Sportdirektor Christoph Freund Anerkennung einbrachte. Letzterer äußerte sich positiv über Boeys Entwicklung, betonte jedoch auch die Herausforderungen, die mit seinem holprigen Werdegang einhergingen. Nun heißt es für Boey, den Schritt aus dem Schatten seiner Verletzungsanfälligkeit zu wagen und sich im Kampf um einen Stammplatz beim FC Bayern zu behaupten.