Schock in Deggendorf: Mann bei Polizeieinsatz durch Schreckschusswaffe verletzt!

Schock in Deggendorf: Mann bei Polizeieinsatz durch Schreckschusswaffe verletzt!
In der Deggendorfer Innenstadt ging am Montagabend ein Vorfall von schockierender Intensität über die Bühne: Ein 36-jähriger Mann wurde durch eine Schusswaffe verletzt. Anwohner, die Schuss- oder Knallgeräusche vernommen hatten, fanden den Verletzten und alarmierten die Polizei. Diese reagierte prompt und leitete einen umfangreichen Polizeieinsatz ein, der zur großräumigen Absperrung des Gebiets rund um den Färbergraben führte. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz, um die Tatverdächtigen zu finden. Bayerischer Rundfunk berichtet, dass die Polizei schließlich gegen 23 Uhr zwei Tatverdächtige im Alter von 26 und 27 Jahren festnehmen konnte.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und es bleibt unklar, wie genau sich der Streit zwischen dem Verletzten und den beiden Verdächtigen entwickelt hat. Interessanterweise ist das Opfer, ein Europäer mit Wohnsitz in Deggendorf, bei dem Vorfall nicht schwer verletzt worden und konnte die Klinik am Dienstag bereits wieder verlassen. Nach ersten Informationen deuteten die Verletzungen auf den Einsatz einer Schreckschusswaffe hin, die, wie sich herausstellte, auch bei direktem Körperkontakt erhebliche Wunden verursachen kann.
Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Die beiden Verdächtigen haben vorerst keinen Zusammenhang zu dem Verletzten. Nach ihrer Festnahme wurden gegen sie Haftbefehle wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung erlassen. Bereits am Dienstag nachmittag wurden sie dem Haftrichter vorgeführt und befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft in verschiedenen Gefängnissen. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des 27-Jährigen wurde eine potenzielle Tatwaffe, eine Schreckschusspistole, gefunden, was die Ermittlungen weiter anheizt, wie auch Bürgerblick berichtet.
Öffentliche Sicherheit gewährleistet
Die Polizei versicherte der Bevölkerung, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für die Allgemeinheit bestand. Dennoch kam es in den sozialen Netzwerken zu Spekulationen, die Ängste schürten. Um dieser Verunsicherung entgegenzuwirken, war ein Presseteam des Polizeipräsidiums Niederbayern vor Ort, um Anfragen der Medien zu beantworten. Der genaue Ablauf des Vorfalls, insbesondere wo der Streit zwischen den Männern begann, wird noch untersucht, wobei der Maria-Ward-Platz als möglicher Ausgangspunkt in den Raum geworfen wird.
Die Schusswaffengebrauchsstatistik in Deutschland beleuchtet solche Vorfälle, wobei die Daten zurzeit bearbeitet werden und erstmals vollständig veröffentlicht werden, nachdem mehrere Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz stattfanden. Diese Statistiken werden jährlich und in verschiedenen Kategorien veröffentlicht, unter anderem auch zu Verletzten und unzulässigem Schusswaffengebrauch, wie auf polizeischuesse.cilip.de nachzulesen ist.