Dillingen erschüttert: 22-Jähriger ertrinkt – schon 48 Badetote in Bayern!

Ein 22-jähriger Mann ertrinkt in Dillingen an der Donau. Bayern verzeichnet 48 Badeunfälle in diesem Jahr. Schwimmfähigkeiten oft unbekannt.

Ein 22-jähriger Mann ertrinkt in Dillingen an der Donau. Bayern verzeichnet 48 Badeunfälle in diesem Jahr. Schwimmfähigkeiten oft unbekannt.
Ein 22-jähriger Mann ertrinkt in Dillingen an der Donau. Bayern verzeichnet 48 Badeunfälle in diesem Jahr. Schwimmfähigkeiten oft unbekannt.

Dillingen erschüttert: 22-Jähriger ertrinkt – schon 48 Badetote in Bayern!

In einem tragischen Vorfall ist ein 22-jähriger Geflüchteter in einem Weiher nahe Dillingen an der Donau ertrunken. Der Notruf wurde am Mittag abgesetzt, als Zeugen bemerkten, dass die Person unterging. Trotz des umgehenden Einsatzes von Rettungskräften, darunter die Wasserwacht und Taucher, konnte die Leiche des jungen Mannes erst etwa 45 Minuten nach dem Notruf geborgen werden. Alle Versuche, ihn wiederzubeleben, scheiterten.

Dieser Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Statistik in Bayern ein. Im Jahr 2023 sind bisher bereits 48 Menschen beim Baden ertrunken, das sind 13 mehr als im Vergleich zum Vorjahr.BR berichtet. Bundesweit registrierte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in den ersten sieben Monaten des Jahres mindestens 236 Ertrunkene. Dies zeigt einen besorgniserregenden Trend: Zum dritten Mal in Folge ist die Zahl der Ertrunkenen angestiegen.

Wachsende Gefahren in Gewässern

Laut der DLRG ereigneten sich im Jahr 2024 landesweit mindestens 411 tödliche Unglücke in Gewässern, was die höchste Anzahl seit 2019 darstellt. Die DLRG-Präsidentin Ute Vogt hat betont, dass mehr als 400 Opfer erstmals seit 2019 festgestellt wurden. Auch hier ist ein Anstieg der ertrunkenen Erwachsenen zu verzeichnen: Über 60 Prozent der Betroffenen waren älter als 50 Jahre, was auf gesundheitliche Probleme in Kombination mit den Herausforderungen der sommerlichen Hitze zurückzuführen sein könnteDLRG.

Im Jahr 2024 ertranken im August 80 Menschen, was 33 mehr sind als im Vorjahr. Ein Trend, der vielerorts für Besorgnis unter Experten sorgt. Auch die DLRG plant, Eltern von kleinen Kindern auf die besonderen Gefahren am Wasser hinzuweisen, da 14 Kinder unter zehn Jahren in diesem Jahr beim Baden starben, was dennoch einen Rückgang im Vergleich zu 17 im Vorjahr darstellt.

Risikogruppen und Ursachen

Ein großes Problem sind unvorsichtige Momente, die bei Badeunfällen oft entscheidend sein können. Insbesondere ältere Menschen stellen eine Risikogruppe dar, da häufig Vorerkrankungen und Selbstüberschätzung zu tragischen Vorfällen führen. Bei gut einem Viertel der Opfer, deren Alter bekannt war, handelt es sich um Personen über 70 Jahre. In diesem Jahr ertranken in Bayern insgesamt 70 Menschen, der höchste Wert der letzten Jahre.

Die DLRG hat auch herausgefunden, dass etwa 20 Prozent der Grundschulkinder die Schule verlassen, ohne ausreichend schwimmen gelernt zu haben. So wird die Gefahr von Unfällen am Wasser noch zusätzlich erhöht.Tagesschau berichtet, dass nicht nur beim Baden in Seen und Flüssen, sondern auch in Gartenteichen und Planschbecken immer wieder Unfälle geschehen. Daher sei eine präventive Aufklärung enorm wichtig, um solche Tragödien in Zukunft zu vermeiden.

Diese traurigen Zahlen sollten uns allen eine Mahnung sein, beim Baden Vorsicht walten zu lassen und stets auf die eigene Sicherheit sowie die der Mitmenschen zu achten. Denn manchmal kann ein kurzer unaufmerksamer Moment eine Tragödie zur Folge haben.