Neues Jobportal KarrierePS soll Fachkräftemangel im Landkreis Ebersberg bekämpfen!
Im Landkreis Ebersberg startet das Jobportal „KarrierePS“, um soziale Einrichtungen bei der Fachkräftesuche zu unterstützen.

Neues Jobportal KarrierePS soll Fachkräftemangel im Landkreis Ebersberg bekämpfen!
Heute, am 2. September 2025, wird ein neues Kapitel in der sozialen Landschaft des Landkreises Ebersberg aufgeschlagen. Mit der Einführung des Jobportals „KarrierePS“ macht sich die Nachbarschaftshilfe Netzwerk GmbH stark gegen den zunehmenden Fachkräftemangel in der Sozialen Arbeit. Diese Initiative zielt darauf ab, soziale Einrichtungen bei der Gewinnung von Personal und Ehrenamtlichen zu unterstützen und ist insbesondere für kleine und mittlere Organisationen gedacht, die oft in großen Jobportalen untergehen. Die Erfahrung, die die Organisation über 50 Jahre lang gesammelt hat, basiert auf der Nachbarschaftshilfe in den Gemeinden Vaterstetten, Zorneding und Grasbrunn, und das spiegelt sich in der praxisnahen Ausrichtung des Portals wider.
Das Jobportal bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und ermöglicht eine kostenfreie Anzeigenschaltung für gemeinnützige Träger. „KarrierePS“ soll nicht nur als Plattform für Stellenangebote dienen, sondern auch als Drehscheibe für Angebote im Ehrenamt fungieren. Damit wird auf die drängenden Herausforderungen des Fachkräftemangels reagiert, der sowohl in Deutschland als auch international ein ernstes Problem darstellt. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Der demografische Wandel führt dazu, dass die Bevölkerung immer älter wird und damit der Bedarf an sozialer Unterstützung steigt. Gleichzeitig sind die Arbeitsbedingungen oft unangenehm und die Bezahlung unzureichend, was viele potenzielle Fachkräfte abschreckt. In der Folge kommt es zu einer Überlastung der bestehenden Mitarbeiter und einer Verschlechterung der Betreuungsqualität, wie die Forschung zeigt.
Fachkräftemangel in der Sozialen Arbeit
Aktuelle Studien verdeutlichen, dass die Fachkräftelücke in der Sozialen Arbeit alarmierend groß ist. Laut einer Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft lag diese im Durchschnitt bei über 537.000 offenen Stellen, wobei die Sozialarbeit besonders stark betroffen ist. Etwa 26.500 offene Stellen in der Sozialpädagogik können nicht besetzt werden, da es an entsprechend qualifizierten Arbeitslosen fehlt. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass der Fachkräftemangel in vielen sozialen Berufen seit Jahren kontinuierlich zunimmt, und nach der Corona-Pandemie hat sich die Situation weiter verschärft berichtet der DVSG.
Die Herausforderungen beim Finden geeigneter Fachkräfte sind mannigfaltig. Einerseits gibt es nicht genügend Menschen mit den erforderlichen sozialen und kommunikativen Fähigkeiten. Andererseits werden die Gehälter im sozialen Sektor oft als unzureichend im Vergleich zu anderen Berufen wahrgenommen. Besonders in ländlichen Regionen klagen Einrichtungen über einen dramatischen Mangel an Bewerbern. Die drängende Personalnot führt zu einer enormen Überlastung der bestehenden Belegschaften, wodurch Burnout-Fälle zunehmen und die Notwendigkeit für Unterstützungskräfte auch in höheren Bildungswegen mehr und mehr spürbar wird.
Auf zu neuen Lösungen
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind zahlreiche Maßnahmen notwendig. Dazu gehört die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Bezahlung, damit die Attraktivität der Berufe im sozialen Bereich steigt. Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen und Arbeitgebern werden ebenfalls als Schlüssel angesehen, um neue Fachkräfte zu gewinnen. Soziale Arbeit muss nicht nur Wertschätzung erfahren, sondern auch als Berufsfeld in der Gesellschaft stärker verankert werden.
In Anbetracht dieser Situation wird „KarrierePS“ als innovativer Ansatz zur Bekämpfung des Fachkräftemangels gesehen. Die Plattform stellt eine kostengünstige und leicht zugängliche Möglichkeit dar, um soziale Einrichtungen im Landkreis Ebersberg zu unterstützen, sodass diese auch in Zukunft die notwendige Hilfe leisten können, die unsere Gesellschaft so dringend benötigt. Ein sicherer Weg, den Herausforderungen der sozialen Arbeit gewachsen zu sein, wird heute mit diesem neuen Portal beschritten berichtet B304.