Theologin aus Eichstätt gewinnt renommierten Preis für KI-Studie!

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Alexandra Kaiser-Duliba erhält den Kardinal-Wetter-Preis 2025 für ihre innovative Doktorarbeit zur Ethik in der Pflege an der KU Eichstätt.

Alexandra Kaiser-Duliba erhält den Kardinal-Wetter-Preis 2025 für ihre innovative Doktorarbeit zur Ethik in der Pflege an der KU Eichstätt.
Alexandra Kaiser-Duliba erhält den Kardinal-Wetter-Preis 2025 für ihre innovative Doktorarbeit zur Ethik in der Pflege an der KU Eichstätt.

Theologin aus Eichstätt gewinnt renommierten Preis für KI-Studie!

Welch ein schöner Erfolg für die junge Wissenschaftlerin Alexandra Kaiser-Duliba! Die Theologin von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wurde mit dem „Kardinal-Wetter-Preis der Katholischen Akademie in Bayern“ ausgezeichnet. Der Preis, der mit 1.500 Euro dotiert ist, wird jährlich für herausragende Leistungen im Rahmen der „Jungen Theologie“ vergeben. Kaiser-Duliba erhielt die Ehrung für ihre beeindruckende Doktorarbeit, die den Titel „Personalisiert – Entpersonalisiert. Ethische Beurteilung des Einsatzes von Robotik und Künstlicher Intelligenz in der Pflege anhand des Personkonzepts von Paul Ricœur“ trägt. Dies berichtet katholisch.de.

In ihrer Dissertation beschäftigt sich Kaiser-Duliba mit der fortschreitenden Integration von Robotik und Künstlicher Intelligenz in die Pflege und wirft dabei essentielle Fragen zur ethischen Bewertung auf. Ihr Beitrag ist besonders wertvoll, da der Einsatz von Technologien im Gesundheitssektor immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Katholische Akademie in Bayern vergibt den Preis seit 2008 jährlich an ausgezeichnete Dissertations- und Habilitationsschriften, um die Verdienste von Kardinal Friedrich Wetter zu würdigen.

Ein beeindruckender Werdegang

Die gebürtige Saarländerin hat seit Oktober 2021 als wissenschaftliche Assistentin an der Professur für Theologische Ethik und am Institut für Sozialethik ISE der Theologischen Fakultät der Universität Luzern gearbeitet. Ihre akademische Laufbahn begann 2014 mit einem Studium der Katholischen Theologie und Sport in Saarbrücken, das sie mit Auszeichnung abschloss. Danach war sie in verschiedenen Positionen an mehreren Universitäten tätig, darunter als Lehrbeauftragte an der Universität Koblenz-Landau und als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität des Saarlandes.

Kaiser-Duliba, die auch das Augenmerk auf die gesellschaftlichen Implikationen von KI legt, reflektiert wichtige ethische Fragestellungen, die sich aus der Verbindung von Technologie und Pflege ergeben. Ihre Arbeit trägt zur aktuellen Diskussion über die Verwendung von Künstlicher Intelligenz bei, die auch von Expertinnen wie der katholischen Theologin Anna Puzio angestoßen wird. Puzio betont, dass KI nicht in der Lage sein wird, Menschen zu ersetzen, und plädiert für eine Neubewertung der Beziehung zwischen Mensch und Technik aus einer christlichen Perspektive – eine Diskussion, die auch für die Kirche von großem Interesse ist. Dieses Gespräch fand am 15. Januar 2023 statt und wurde in Deutschlandfunk Kultur thematisiert.

Die Zukunft der Pflege mit KI

Die ethische Beurteilung von KI-Technologien und deren Anwendung im Pflegebereich stehen im Zentrum von Kaisers-Dulibas Anliegen. Sie hebt hervor, dass die Integration von lernenden Systemen durchaus Vorteile für die kirchlichen Institutionen mit sich bringen kann. Es ist klar, dass der Einsatz von Technik im Pflegebereich nicht nur praktische, sondern auch tiefgreifende ethische Fragestellungen aufwirft, die eine differenzierte Betrachtung erfordern.

Alexandra Kaiser-Duliba hat mit ihrer Dissertation nicht nur eine wichtige Auszeichnung erhalten, sondern stößt auch eine bedeutende Diskussion an, die weit über die akademischen Grenzen hinausgeht. Ihre wertvollen Ansätze zur Verbindung von Ethik, Theologie und Technik könnten in den kommenden Jahren noch mehr Gehör finden.