Zukunft der Jugendarbeit: Eichstätter Diözese startet Neuausrichtung

Vertreter der Diözese Eichstätt diskutieren die Zukunft der kirchlichen Jugendarbeit. Workshops und Online-Treffen zur Neuausrichtung geplant.

Vertreter der Diözese Eichstätt diskutieren die Zukunft der kirchlichen Jugendarbeit. Workshops und Online-Treffen zur Neuausrichtung geplant.
Vertreter der Diözese Eichstätt diskutieren die Zukunft der kirchlichen Jugendarbeit. Workshops und Online-Treffen zur Neuausrichtung geplant.

Zukunft der Jugendarbeit: Eichstätter Diözese startet Neuausrichtung

In der Diözese Eichstätt tut sich gerade viel in der kirchlichen Jugendarbeit. Am 29. Juni trafen sich Vertreter der Diözese und Jugendliche aus den BDKJ-Verbänden in der inspirierenden Umgebung des Jugendtagungshauses Schloss Pfünz. Das Ziel dieser Denkfabrik war es, einen Plan zur Neuausrichtung der Jugendarbeit zu entwickeln, um Jugendlichen ein aktives Mitgestalten ihres kirchlichen Umfelds zu ermöglichen. bistum-eichstaett.de berichtet, dass bereits Workshops mit hauptamtlichen Mitarbeitenden stattgefunden haben, um verschiedene Modelle zu diskutieren, die den aktuellen Herausforderungen gerecht werden.

Ein spannendes Ergebnis dieser Diskussionen sind vier Modelle zur Neuausrichtung, die den Jugendverbänden vorgestellt wurden. Diese Modelle wurden rege kommentiert, und weitere Vorschläge werden bei einem Online-Treffen im Juli erörtert. Am Ende soll ein gemeinsames Konzept erarbeitet werden, das den Verantwortlichen im Bistum zur Entscheidung vorgelegt wird. Sarah Hairbucher, die Leiterin des Fachbereichs Jugend, betont die Bedeutung des Engagements der Jugendlichen und die Notwendigkeit eines konstruktiven Dialogs.

Die Herausforderungen der Zukunft

Doch warum diese Neuausrichtung? Der Hintergrund ist klar: Das Bistum Eichstätt plant eine umfassende Umstrukturierung der acht Dekanatsbüros und sechs Jugendstellen. Ziel ist es, Ressourcen für die Seelsorge freizusetzen und pastorales Personal verstärkt vor Ort einzusetzen. Diese Veränderungen sollen bis Ende 2025 für die Dekanatsbüros und bis Ende 2026 für die katholischen Jugendstellen abgeschlossen sein.

Die Jugendstellen spielen eine entscheidende Rolle in der kirchlichen Jugendarbeit. Laut der Jugendstiftung Eichstätt jugendstiftung-eichstaett.de bieten sie nicht nur Unterstützung durch hauptberufliches Personal, sondern fördern auch die Vernetzung und Qualifizierung von ehrenamtlichen Kräften. Hier erhalten junge Menschen Unterstützung, um sich an christlichen Werten zu orientieren und ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten.

Petition für die Zukunft der Jugendarbeit

Die Unsicherheit über die Schließung der Jugendstellen wirft jedoch Fragen auf. Eine Petition, die sich an Bischof Gregor Maria Hanke OSB richtet, fordert dazu auf, die Pläne zur Schließung und die damit verbundenen personellen Einsparungen zu überdenken. openpetition.de weist darauf hin, dass die Schließung erhebliche Folgen für die kirchliche Jugendverbandsarbeit haben könnte. Ehrenamtliche können allein nicht die Aufgaben bewältigen, die bislang von hauptamtlichem Personal getragen wurden. Es ist ein Aufruf an alle, sich für die Zukunft der Jugendarbeit stark zu machen.

Jugendliche selbst wünschen sich konkretere Informationen und klare Zielvorgaben von den Verantwortlichen. BDKJ-Diözesanverbandsvorstand Florian Siegmund hebt hervor, wie wichtig es ist, den Dialog fortzusetzen und die Mitgestaltung der Jugendlichen ernst zu nehmen. Hier wird deutlich: Die Zukunft der kirchlichen Jugendarbeit in der Diözese Eichstätt liegt in den Händen der jungen Generation – sie wollen gehört werden und aktiv mitgestalten!