Waldbrandgefahr in Erlangen: Warnstufe fünf ab Sonntag erwartet!

In Erlangen herrscht ab Sonntag eine hohe Waldbrandgefahr. Aktuelle Temperaturen und Verbote sollten beachtet werden.

In Erlangen herrscht ab Sonntag eine hohe Waldbrandgefahr. Aktuelle Temperaturen und Verbote sollten beachtet werden.
In Erlangen herrscht ab Sonntag eine hohe Waldbrandgefahr. Aktuelle Temperaturen und Verbote sollten beachtet werden.

Waldbrandgefahr in Erlangen: Warnstufe fünf ab Sonntag erwartet!

Die Temperaturen steigen, und mit ihnen wächst die Waldbrandgefahr in der Region Erlangen-Höchstadt. Am kommenden Wochenende wird eine Warnstufe von fünf, also eine sehr hohe Brandgefahr, erwartet. Aktuell steht die Alarmstufe bereits auf vier, was auf die anhaltende Trockenheit und die bevorstehenden heißen Tage zurückzuführen ist. Die lokalen Wettervorhersagen sagen für Samstag, den 21. Juni, bis zu 30 Grad und für Sonntag, den 22. Juni, sogar bis zu 34 Grad voraus. Die Situation erinnert an den tragischen Waldbrand im Tennenloher Forst, der im Mai dieses Jahres zur Ausrufung des Katastrophenfalls führte. Damals kämpften die Feuerwehren mehrere Wochen gegen die Flammen, die eine Fläche von rund 35.000 Quadratmetern betroffen hatten. Laut NN gab es Herausforderungen durch Munitionsbelastungen, da das Gebiet einst militärisch genutzt wurde.

„Rauchen, offenes Feuer oder gar Grillen im Wald sind strikt verboten“, warnt die Feuerwehr Baiersdorf eindringlich. Dies gilt insbesondere in Zeiten wie diesen, wo die Gefahr eines Waldbrandes überdurchschnittlich hoch ist. Das Werfen von Zigarettenresten und Glasflaschen ist ebenso nicht gestattet, um kein zusätzliches Feuer-Risiko zu schaffen. Es wird geraten, Fahrzeuge nur in geschotterten Bereichen abzustellen, um Brände durch heiße Katalysatoren zu vermeiden. Wer den Wald für Ausflüge nutzt, sollte Höchst aufmerksam sein und im Brandfall sofort die Notrufnummer 112 wählen. Besonders wichtig ist das Aktivieren von Ortungsdiensten auf Smartphones, damit die Einsatzkräfte schnell zur Stelle sein können.

Die Brände der Vergangenheit

Laut Baysf war der Brand im Tennenloher Forst eine direkte Folge der Trockenheit und der heißen Temperaturen in den Monaten zuvor. Die Bekämpfung dieser Flammen erfolgte hauptsächlich aus der Luft, da die schwierigen Bedingungen vor Ort zusätzliche Herausforderungen mit sich brachten. Der Forstbetriebsleiter, Johannes Wurm, lobte die schnelle Reaktion aller beteiligten Kräfte. Untersuchungen zur Munitionsbelastung werden seit September 2024 durchgeführt, um sicherzustellen, dass eine Gefährdung durch frühere militärische Aktivitäten ausgeschlossen werden kann.

Waldbrände in Deutschland sind ein ernstes Thema. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 1.059 Brände registriert, was einen Rückgang im Vergleich zum Jahr 2022 darstellt, aber die betroffene Fläche von 1.240 Hektar übersteigt das langjährige Mittel. Wie Umweltbundesamt berichtet, sind menschliches Handeln und Fahrlässigkeit die Hauptursachen für diese Brände. In den meisten Fällen ist unvorsichtiges Verhalten von Waldbesuchern der Auslöser. Es zeigt sich, dass die Waldbrandsaison sich in den letzten Jahren deutlich verlängert hat und dass jüngere Nadelwälder besonders gefährdet sind. Um der Trockenschäden und Drohungen durch Brände entgegenzuwirken, empfiehlt sich der Übergang zu Mischwäldern mit höherem Laubholzanteil.

Die aktuelle Situation mahnt zur Verantwortung. Waldbesucher sind aufgerufen, sich der Gefahren bewusst zu sein und entsprechende Verhaltensregeln zu beachten. Nur durch gemeinsames Handeln kann die Region Erlangen-Höchstadt vor den dramatischen Folgen von Waldbränden geschützt werden.