SpVgg Greuther Fürth: Millionen-Defizit und Namensänderung in Sicht!
SpVgg Greuther Fürth kämpft mit 4,7 Millionen Euro Verlust und plant Namensänderung. Mitgliederversammlung beleuchtet Herausforderungen.

SpVgg Greuther Fürth: Millionen-Defizit und Namensänderung in Sicht!
Die Mitgliederversammlung der SpVgg Greuther Fürth, die am Montagabend stattfand, bot einen umfassenden Einblick in die momentan angespannten Finanzen des Vereins. Trotz eines mitreißenden Last-Minute-Sieges gegen den SC Preußen Münster in der 2. Fußball-Bundesliga bleibt der Verein sichtlich unter Druck. Trainer Thomas Kleine konnte mit seinem Team den ersten Sieg seit September feiern, aber das sportliche Abschneiden bleibt hinter den Erwartungen zurück, was sich auch in der Bilanz niederschlägt.
Der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2024/2025 beträgt erschreckende 4,7 Millionen Euro. Dies stellt das größte Minus seit der Rückkehr in die 2. Bundesliga im Jahr 1997 dar, wie br.de berichtet. Diese misserable finanzielle Lage ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: hohe Abfindungen für Funktionäre, weiter rückläufige Medienerlöse, fehlende Transfereinnahmen sowie negative Sondereffekte, die in den letzten Jahren aufgetreten sind.
Herausfordernde Zeiten für den Verein
Vor dem Hintergrund der schwierigen finanziellen Situation äußerte Geschäftsführer Holger Schwiewagner, dass der Fußball gesund sein müsse, damit auch der Verein gesund bleibt. Die Fans, die eine entscheidende Rolle in der Vereinsstruktur spielen, zeigen sich kritisch. Eine organisierte Fan-Szene hat in einem öffentlichen Brief massive Intransparenz der Vereinsführung angeprangert, was den Dialog zwischen Fans und Vorstand erheblich belastet.
Die letzte Saison war für Greuther Fürth ebenfalls nicht einfach, der Abstieg konnte nur mit Mühe verhindert werden. In dieser Zusammenkunft wurde auch über die jüngsten Veränderungen innerhalb des Vereins gesprochen: So wurden Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi sowie die Trainer Alexander Zorniger und Jan Siewert entlassen, um einen Neuanfang zu wagen. Momentan liegt die Mannschaft auf Platz 14 der Tabelle der 2. Liga, was für ein wenig Entspannung sorgt, aber immer noch alles andere als beruhigend ist.
Mitgliederentwicklung und Namensänderung
Ein weiteres Thema, das die Mitglieder beschäftigt, ist die angestrebte Namensänderung des Vereins. Die Fans wollen den Zusatz „Greuther“ loswerden und den Namen wieder in SpVgg Fürth ändern. Der Name stammt ursprünglich von der Fusion mit dem TSV Vestenbergsgreuth in den 1990er Jahren. Geplant ist, die Abstimmung über die Namensänderung im Jahr 2026 durchzuführen, sodass die Änderung ab der Saison 2027/28 wirksam werden kann. Diese geplante Neuausrichtung kann als Zeichen der Hoffnung für die Fans gesehen werden, die sich eine Rückbesinnung auf die Einzigartigkeit ihres Vereins wünschen.
Ob die SpVgg Greuther Fürth die Herausforderungen meistern wird, bleibt abzuwarten. Es sind herausfordernde Zeiten, aber mit einer soliden Basis an Mitgliedern und einer klaren Vision für die Zukunft steht der Verein an einem Wendepunkt. Wie es weitergeht, wird die Zeit zeigen, aber die Fans sind bereit, ihre Unterstützung zu zeigen – sowohl auf als auch neben dem Platz.